Kitzsteingut in Wagrain
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Vor neun Jahren hat für Bernhard Maurer ein neues Leben begonnen. Der Wahlsteirer kehrte zurück in seine Heimat Wagrain und zog auf das elterliche Kitzsteingut. Damals waren die Flächen verpachtet, und Bernhard war bald klar, dass er das ändern will. Groß war also der Eifer, mit der Übernahme des Hofes selbst die Zügel in die Hand zu nehmen. Dabei war nicht von Anfang an klar, wer die Zugpferde sein sollten. Nur so viel stand fest: Es sollten Tiere sein, die in dem alten Stall keine großen Investitionen notwendig machen würden und deren Haltung einfach ist, die aber dennoch Gewinn abwerfen. Bei seinen Überlegungen stieß Bernhard schließlich auf Alpakas. Die scheuen, aber neugierigen Tiere mit langem Hals, munterem Blick und flauschiger Wolle sind unkompliziert und brauchen nur wenig Pflege. „Die Arbeit schaffe ich alleine und ich bin zeitlich nur selten gebunden“, erklärt der Bauer.
Pro Tag fressen die Tiere nur etwa 1,5 bis 2 kg Trockenmasse. Durch ihr geringes Körpergewicht und ihre weichen Sohlen verursachen Alpakas auch keine Trittschäden. Sommer wie Winter brauchen sie lediglich einen Unterstand, Futter- und Tränkestellen. So reicht für die Stuten und Fohlen der alte Kälberstall als Offenstall, für die Hengste hat Bernhard aus Baustallgitter und einer Plane einen einfachen Unterstand gebaut. In der Anschaffung sind die Tiere allerdings keineswegs billig: „Eine Stute kostet 2.000 bis 4.000 €. Dafür hat man aber einen mobilen Wert. Bei baulichen Investitionen ist man gebunden“, meint der Versicherungsagent.
Der wirtschaftliche Nutzen der Alpakas liegt einerseits im Zuchtviehverkauf, mit dem heuer begonnen werden soll. Andererseits ist die Wolle sehr begehrt. Antiallergisch und antibakteriell, temperaturausgleichend, samtweich im Griff – schon die Inkas schätzten dieses Haar. Der Begriff „Vlies der Götter“ trifft bei Bernhard Maurer zweifelsohne zu, denn er verarbeitet zu 100 % reine Alpakawolle. Dabei ist deren Verarbeitung weitaus aufwendiger als jene von Schafen oder Lamas. Die Kardiermaschine muss sehr langsam laufen, es bedarf sehr feiner Kämme, wegen der kurzen, feinen Haare muss auch die Luftfeuchtigkeit passen und man braucht Geduld.
Dass den Hof zu übernehmen und Alpakas zu halten die richtige Entscheidung war, kennt man dem 49-Jährigen an. „Anders will ich es mir nicht mehr vorstellen. Die Tiere strahlen so eine Behaglichkeit aus, das tut einfach gut. Mit dem Aufstocken in den nächsten Jahren werden sich auch die Einnahmen steigern.“ Und er ist sich sicher: „Für kleine Betriebe sind Alpakas eine echte Alternative. Aufwand und Ertrag stimmen zusammen. Eine Überlegung sind die Tiere absolut wert!“
Pro Tag fressen die Tiere nur etwa 1,5 bis 2 kg Trockenmasse. Durch ihr geringes Körpergewicht und ihre weichen Sohlen verursachen Alpakas auch keine Trittschäden. Sommer wie Winter brauchen sie lediglich einen Unterstand, Futter- und Tränkestellen. So reicht für die Stuten und Fohlen der alte Kälberstall als Offenstall, für die Hengste hat Bernhard aus Baustallgitter und einer Plane einen einfachen Unterstand gebaut. In der Anschaffung sind die Tiere allerdings keineswegs billig: „Eine Stute kostet 2.000 bis 4.000 €. Dafür hat man aber einen mobilen Wert. Bei baulichen Investitionen ist man gebunden“, meint der Versicherungsagent.
Der wirtschaftliche Nutzen der Alpakas liegt einerseits im Zuchtviehverkauf, mit dem heuer begonnen werden soll. Andererseits ist die Wolle sehr begehrt. Antiallergisch und antibakteriell, temperaturausgleichend, samtweich im Griff – schon die Inkas schätzten dieses Haar. Der Begriff „Vlies der Götter“ trifft bei Bernhard Maurer zweifelsohne zu, denn er verarbeitet zu 100 % reine Alpakawolle. Dabei ist deren Verarbeitung weitaus aufwendiger als jene von Schafen oder Lamas. Die Kardiermaschine muss sehr langsam laufen, es bedarf sehr feiner Kämme, wegen der kurzen, feinen Haare muss auch die Luftfeuchtigkeit passen und man braucht Geduld.
Dass den Hof zu übernehmen und Alpakas zu halten die richtige Entscheidung war, kennt man dem 49-Jährigen an. „Anders will ich es mir nicht mehr vorstellen. Die Tiere strahlen so eine Behaglichkeit aus, das tut einfach gut. Mit dem Aufstocken in den nächsten Jahren werden sich auch die Einnahmen steigern.“ Und er ist sich sicher: „Für kleine Betriebe sind Alpakas eine echte Alternative. Aufwand und Ertrag stimmen zusammen. Eine Überlegung sind die Tiere absolut wert!“
Betriebsspiegel
Familie:
Bernhard Maurer (48), gel. Kfz-Mechaniker, Versicherungsagent
Betrieb:
15,5 ha Gesamtfläche, davon 4 ha Mähweide, 5,5 ha Hutweide (verpachtet, 1 ha Naturschutz), 6 ha Wald; 18 Alpakas (3 Wallache, 3 Zuchthengste, 8 Zuchtstuten, 4 Fohlen); erster Schnitt wird verkauft, Düngerzukauf, Bio-Kodex-Betrieb; PV-Anlage mit 4,5 kWp; Pflanzenkläranlage mit 16 EGW, Wärmepumpe mit Flächenkollektor mit 7 kW
Bernhard Maurer (48), gel. Kfz-Mechaniker, Versicherungsagent
Betrieb:
15,5 ha Gesamtfläche, davon 4 ha Mähweide, 5,5 ha Hutweide (verpachtet, 1 ha Naturschutz), 6 ha Wald; 18 Alpakas (3 Wallache, 3 Zuchthengste, 8 Zuchtstuten, 4 Fohlen); erster Schnitt wird verkauft, Düngerzukauf, Bio-Kodex-Betrieb; PV-Anlage mit 4,5 kWp; Pflanzenkläranlage mit 16 EGW, Wärmepumpe mit Flächenkollektor mit 7 kW