Kartoffelkäfer: Der richtige Zeitpunkt zum Regulieren
Der Lebenszyklus des Kartoffelkäfers im Überblick
Um den richtigen Zeitpunkt für die Regulierung des Kartoffelkäfers zu finden, muss man sich mit seinem Lebenszyklus auseinandersetzen.
Die erwachsenen (adulten) Käfer des Vorjahres bleiben über den Winter im Boden. Diesen verlassen sie, um sich auf die Suche nach Nahrung zu machen - sie wandern dann in die noch jungen Kartoffelbestände ein. Danach beginnen die Weibchen mit einem etwa zehn bis 14-tägigen Reifungsfraß an den Pflanzen. Der Fraß der adulten Käfer verursacht jedoch nur in Ausnahmefällen nennenswerten Schaden. Die Eier legen sie danach über mehrere Wochen blattunterseits ab. Nach weiteren zehn bis 14 Tagen schlüpfen die Larven, die dann ebenfalls an den Kartoffelpflanzen fressen, sogar Kahlfraß ist möglich.
Je älter die Larven sind, desto größer sind die verursachten Fraßschäden. Gleichzeitig steigt die Unempfindlichkeit gegenüber Insektiziden. Früh eingesetzte Insektizide können daher massive Schäden verhindern. Als Schadschwelle gelten 15 Larven pro Kartoffelpflanze. Das Massenauftreten der Junglarven muss man jedoch abwarten, da dann mehr Larven erfasst werden.
Die erwachsenen (adulten) Käfer des Vorjahres bleiben über den Winter im Boden. Diesen verlassen sie, um sich auf die Suche nach Nahrung zu machen - sie wandern dann in die noch jungen Kartoffelbestände ein. Danach beginnen die Weibchen mit einem etwa zehn bis 14-tägigen Reifungsfraß an den Pflanzen. Der Fraß der adulten Käfer verursacht jedoch nur in Ausnahmefällen nennenswerten Schaden. Die Eier legen sie danach über mehrere Wochen blattunterseits ab. Nach weiteren zehn bis 14 Tagen schlüpfen die Larven, die dann ebenfalls an den Kartoffelpflanzen fressen, sogar Kahlfraß ist möglich.
Je älter die Larven sind, desto größer sind die verursachten Fraßschäden. Gleichzeitig steigt die Unempfindlichkeit gegenüber Insektiziden. Früh eingesetzte Insektizide können daher massive Schäden verhindern. Als Schadschwelle gelten 15 Larven pro Kartoffelpflanze. Das Massenauftreten der Junglarven muss man jedoch abwarten, da dann mehr Larven erfasst werden.
Keine Insektizide gegen adulte Käfer
Der Insektizideinsatz gegen die adulten Käfer ist nicht zu empfehlen, weil in erster Linie die Larven die relevanten Fraßschäden verursachen und die meisten Insektizide gegen die ausgewachsenen Käfer nicht ausreichend wirken.
Nachdem die Larvenentwicklung abgeschlossen ist, folgt die Verpuppung im Boden. Die nächste Generation der Jungkäfer verlässt dann im Spätsommer neuerlich den Boden auf der Suche nach Kartoffelpflanzen, an denen sie ihren Reifungsfraß durchführen können. Da zu diesem Zeitpunkt grüne Bestände jedoch nur mehr bei spätreifenden Sorten zu finden sind, sind dann keine nennenswerten Schäden mehr zu erwarten.

Bewährte Produkte gegen Kartoffelkäfer
Gegen den Kartoffelkäfer stehen bewährte Produkte wie Karate Zeon, Cymbigon Forte, Alverde oder Coragen zur Verfügung. Mospilan 20 SG, das, so wie Coragen, auch eine Wirkung gegen die adulten Käfer besitzt, hat als Neonicotinoid noch eine Zulassung.
Im biologischen Landbau stehen SpinTor und NeemAzal T/S zur Verfügung. Novodor ist nicht mehr regulär zugelassen, die beantragte Notfallzulassung für 2022 war zum Redaktionsschluss noch nicht erteilt. NeemAzal T/S besitzt nur eine fraßhemmende Wirkung. Bei andauernder Zuwanderung und weiterer Eiablage kann es notwendig sein, die Behandlung zu wiederholen.
Im biologischen Landbau stehen SpinTor und NeemAzal T/S zur Verfügung. Novodor ist nicht mehr regulär zugelassen, die beantragte Notfallzulassung für 2022 war zum Redaktionsschluss noch nicht erteilt. NeemAzal T/S besitzt nur eine fraßhemmende Wirkung. Bei andauernder Zuwanderung und weiterer Eiablage kann es notwendig sein, die Behandlung zu wiederholen.
Gutes Resistenzmanagement ist Um und Auf
Auf ausreichendes Resistenzmanagement muss unbedingt geachtet werden. Das heißt, bei mehrmaligem Insektizideinsatz ist ein Wechsel der Präparate nicht unbedingt ausreichend - entscheidend ist auch, die Wirkstoffe und die Wirkungsmechanismen abzuwechseln.