Körnermais-Sortenversuch Diendorf bei St. Pölten
Frühe Sorten bis inkl. Reifezahl 320: Im Schnitt konnten rund 13,4 t/ha Nassmais bei 20,0% (Vorjahr: 24,3%) gedroschen werden. Dies entspricht rund 12,3 t/ha Trockenmais (2022: 13,3 t/ha Trockenmais). Folgende Sorten konnten mehrjährig überzeugen: P8436 (290), DKC3719 (320) und Finegan (300).
Die ertragsstärkste Sorte war die - erstmals geprüfte - Sorte RGT Auxkar. Da sie noch nicht in Österreich zugelassen ist, wurde sie vom Sorteninhaber mit einer Reifezahl um die 320 eingestuft. Diese Einschätzung scheint jedoch etwas zu optimistisch zu sein; eine Reifezahl um die 350 sollte besser passen.
Alle Ergebnisse des Versuches können wieder unter https://noe.lko.at/versuche angesehen werden.
Die ertragsstärkste Sorte war die - erstmals geprüfte - Sorte RGT Auxkar. Da sie noch nicht in Österreich zugelassen ist, wurde sie vom Sorteninhaber mit einer Reifezahl um die 320 eingestuft. Diese Einschätzung scheint jedoch etwas zu optimistisch zu sein; eine Reifezahl um die 350 sollte besser passen.
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Späte Sorten ab Reifezahl 330: Im Schnitt konnten rund 14,4 t/ha Nassmais bei 20,7% (Vorjahr: 28,8%) gedroschen werden. Dies entspricht rund 13,1 t/ha Trockenmais (2022: 12,4 t/ha Trockenmais).
Folgende Sorten konnten überzeugen: BRV2604D (370), RGT Texero (380), DKC4416-DieSilke (390), DKC4598-Alero (390), P9639 (400) und KWS Hypolito (440). Alle Ergebnisse des Versuches können wie immer unter https://noe.lko.at/versuche angesehen werden.
Folgende Sorten konnten überzeugen: BRV2604D (370), RGT Texero (380), DKC4416-DieSilke (390), DKC4598-Alero (390), P9639 (400) und KWS Hypolito (440). Alle Ergebnisse des Versuches können wie immer unter https://noe.lko.at/versuche angesehen werden.
Im Gegensatz zum Vorjahr zeigten heuer spätere Maissorten höhere Erträge als Sorten mit Reifezahlen unter 320. Der Ertragsvorsprung beträgt 2023 sogar beachtliche 800 kg/ha.
Was könnte dafür eine Erklärung sein? Frühere Maissorten beginnen mit der Blühphase um einige Tage früher als spätere Sorten. Das kann wie im Jahr 2022 ein Vorteil sein - heuer war dies jedoch oft ein Nachteil. Früheren Maissorten blühten 2023 in einer Zeit mit hohen Temperaturen (Tageshöchstwerte mit fast 35°C). Auch war der Juli ausgesprochen trocken (in Diendorf regnete es in diesem Monat nur 31 mm!!). Spätere Sorten konnten den Niederschlag Anfang August gut nutzen; auch fielen zur Blüte die Tageshöchstwerte unter 30°C. Dazu kam, dass späte Sorten durch den trockenen Herbst noch gut abtrocknen konnten. Hier stellte sich sogar ein neuer Rekord ein: Noch nie konnte in Diendorf der späte Maissortenblock so trocken wie heuer (mit 20,7%) geerntet werden.
Was könnte dafür eine Erklärung sein? Frühere Maissorten beginnen mit der Blühphase um einige Tage früher als spätere Sorten. Das kann wie im Jahr 2022 ein Vorteil sein - heuer war dies jedoch oft ein Nachteil. Früheren Maissorten blühten 2023 in einer Zeit mit hohen Temperaturen (Tageshöchstwerte mit fast 35°C). Auch war der Juli ausgesprochen trocken (in Diendorf regnete es in diesem Monat nur 31 mm!!). Spätere Sorten konnten den Niederschlag Anfang August gut nutzen; auch fielen zur Blüte die Tageshöchstwerte unter 30°C. Dazu kam, dass späte Sorten durch den trockenen Herbst noch gut abtrocknen konnten. Hier stellte sich sogar ein neuer Rekord ein: Noch nie konnte in Diendorf der späte Maissortenblock so trocken wie heuer (mit 20,7%) geerntet werden.