Kälbermast-Betriebe für Pilotprojekt gesucht

Mit Unterstützung des Landes Salzburg wird von der Landwirtschaftskammer Salzburg ein Projekt zur Vollmilch-Kälbermast durchgeführt. Ziel dieses Versuches ist es, aktuelle Daten und Ergebnisse aus Salzburg zu erhalten. Es soll eine genaue Analyse der Mast- und Schlachtleistungen sowie der Fleischqualität von Vollmilch-Mastkälbern unter Berücksichtigung der einzelnen Rassen erfolgen. Des Weiteren werden der Produktionsaufwand sowie die Kosten der Milchkälbermast erfasst. Dieser Versuch soll Weichen für die Zukunft stellen und den Inlandsabsatz für Kälber fördern.
Für einen Praxisversuch sucht die Landwirtschaftskammer Salzburg biologisch und konventionell wirtschaftende Milchviehbetriebe aller Rassengruppen und aus allen Bezirken, die sich bereit erklären, als Pilotbetriebe teilzunehmen. Bei diesem Projekt ist eine Abnahmegarantie mit kostendeckendem Preis gewährleistet (Preis basiert auf einer Berechnung der LK Salzburg). Im Gegenzug müssen die teilnehmenden Betriebe genaue Aufzeichnungen führen und bis 1. März 2020 fünf Milchmastkälber liefern (Schlachtung der Kälber muss bis zu diesem Zeitpunkt erfolgen).
Für einen Praxisversuch sucht die Landwirtschaftskammer Salzburg biologisch und konventionell wirtschaftende Milchviehbetriebe aller Rassengruppen und aus allen Bezirken, die sich bereit erklären, als Pilotbetriebe teilzunehmen. Bei diesem Projekt ist eine Abnahmegarantie mit kostendeckendem Preis gewährleistet (Preis basiert auf einer Berechnung der LK Salzburg). Im Gegenzug müssen die teilnehmenden Betriebe genaue Aufzeichnungen führen und bis 1. März 2020 fünf Milchmastkälber liefern (Schlachtung der Kälber muss bis zu diesem Zeitpunkt erfolgen).
Betriebe werden von der LK beraten
Teilnehmende Betriebe werden bei der Produktion ihrer Milchmastkälber seitens der Landwirtschaftskammer Salzburg gerne beraten und unterstützt. Eine Betriebsbesichtigung mit Fachgespräch und einer allgemeinen Datenerhebung wird auf jedem teilnehmenden Betrieb durchgeführt. Im Zuge dieses Projektes gibt es auch einen Informationsabend mit Tipps zur Kälbermast (der genaue Termin wird noch bekannt gegeben). Der Versuch wird von der HBFLA Raumberg-Gumpenstein begleitet.
Teilnahmemöglichkeit bis zum 4. September
Interessierte Betriebe werden gebeten, sich bei Marlene Berger, Tel. 06542/72393-564, marlene.berger@lk-salzburg.at), bis Mittwoch, 4. September, zu melden.
Anforderungen bei Projektteilnahme
Diese Anforderungen in der Produktion sind zu erfüllen:
- Geboren und gemästet in Salzburg
- Schlachtungsalter unter vier Monate
- Schlachtgewicht: 80 kg kalt (etwa 150 kg lebend)
- Produktion von fünf Milchmastkälbern (bis 1. März 2020)
- Vollmilchtränke
Betriebe müssen folgende Aufzeichnungen führen:
- Betriebliche Daten
- Angaben zu Kalb, Haltungsform, Tränkeverfahren, Fütterung, Behandlungen
- Erfassen von Geburtsgewicht, Milchmenge, Menge zusätzlicher Futtermittel, Einstreumenge, Zeitaufwand
Präsident Quehenberger: Neues Kälber-Projekt lebt die Regionalität
Die Kälbermast spielt in Salzburg eine eher untergeordnete Rolle. Österreich muss daher massenhaft Kalbfleisch importieren – diese Mengen sind sogar deutlich größer als die gesamte eigene Produktion im Land. Im Gegenzug wird ein hoher Anteil der Kälber exportiert. Regionalität, ökologischer Fußabdruck, Tierwohl und Umweltschutz sind Schlagwörter, die derzeit in aller Munde sind und zu denen sich auch die Salzburger Landwirtschaft bekennt. Mit dem SalzburgerLand-Herkunfts-Zertifikat wurde im Frühjahr ein wichtiges Werkzeug für das Sichtbarmachen regionaler Produkte geschaffen, damit sollen auch Synergien zwischen Produzenten und Abnehmern verstärkt werden. Mit dem nun aus der Taufe gehobenen Projekt „Vollmilch-Kälbermast zur Kalbfleischproduktion in Salzburg“ wird in Kooperation mit dem Land Salzburg und dem Agrar Marketing ein weiterer wichtiger Schritt in diese Richtung gesetzt. Der Versuch dient vorwiegend zur Erhebung aktueller Betriebs- und Beratungsdaten. Denn eines ist ganz klar: Um diesen Produktionsbereich zu fördern, brauchen die Bäuerinnen und Bauern einen kostendeckenden Preis. Dieses Ziel muss uns in Zusammenarbeit mit den Konsumenten, der Gastronomie, den Verarbeitern und dem Handel gelingen!