Imkerei Mayrhofer in Bischofshofen
![[jpegs.php?filename=%2Fvar%2Fwww%2Fmedia%2Fimage%2F2016.06.16%2F1466065064161429.png]](https://cdn.lko.at/lko3/mmedia/image//2016.06.16/1466065064161429.png?m=MzYzLDE5NA%3D%3D&_=1466066471)
Unglaubliches Potenzial liegt in der Imkerei in Salzburg: Die stetig steigende Nachfrage ihrer Kunden nach Honig können Andrea und Reinhard Mayrhofer selbst mit stolzen 200 Völkern nur knapp decken. Das ist auch der Grund, warum bald auf 300 Völker aufgestockt werden soll. Auch der Bedarf an Ablegern ist enorm, im Schnitt verkauft das Ehepaar 30 bis 50 Völker im Jahr. „Wir könnten aber weitaus mehr absetzen“.
Neun fixe Standorte im Pongau und Tennengau sowie drei Wanderplätze sind die Arbeitsstätten der Mayrhofers. Die Produkte – verschiedenste Sortenhonige, Liköre, Punsch, Propolis, Balsam, Met, Honigessig und Kerzen – werden an die umliegenden Lagerhäuser und Hotels geliefert oder direktvermarktet. Regelmäßige Teilnahmen bei der Salzburger Honigprämierung garantieren die hohe Qualität der Erzeugnisse.
Das Bienenjahr ist kurz, aber sehr intensiv. Umso wichtiger ist für Reinhard eine gute Arbeitsvorbereitung. Rund 3.000 Rähmchen stellt er in den Wintermonaten her und auch die Holzzargen, auf die er sukzessive umstellt, macht er teilweise selbst. Für den Fall, dass der kleine Beutenkäfer Salzburg erreicht, ist Reinhard gerüstet: Er hat sich eine eigene Beute, seine „Meisterbeute“, gebaut. Alle Nischen, in denen sich der Käfer ausbreiten könnte, sind für die Bienen zugänglich. Somit kann das Volk den Stock selbst vom Schädling säubern.
Die Biene verzauberte Reinhard bereits mit 13 Jahren. Begonnen hat er damals mit zwei Ablegern, die er im Hinterladersystem bewirtschaftete. Bis 2004 hat er sich 16 Völker aufgebaut und dann gemeinsam mit seiner Frau Andrea den Imker-Facharbeiterkurs bestritten. Die Umstellung auf die Magazinbeuten (Oberlader) erleichterte die Arbeit mit den Völkern und bis 2010 sollte der Bestand auf 180 Völker anwachsen. Zeit, sich den Traum vom Vollerwerb zu verwirklichen, den Meisterkurs zu besuchen und eine eigene Produktionsstätte zu errichten, in der Ausstellungsraum, Hygieneschleuse, Verladebereich und Verarbeitungsräume Platz finden.
Die Imkerei Mayrhofer ist seit heuer auch Praxislehrstätte für die angehenden Imker-Facharbeiter. Was Reinhard den jungen Imkern mitgeben will? „Die Biene ist ein Wildtier, sie macht, was sie will. Somit bestimmt auch sie, wann welche Arbeit gemacht wird. Viel Zeit für die Völker, der Blick für den richtigen Standort, um einen reich gedeckten Tisch zu bieten, und im Kurs die Möglichkeit, von- und miteinander zu lernen, ist für die Imkerei wichtig. Außerdem haben wir das Glück, durch unsere kleinstrukturierte Landwirtschaft noch sehr naturnah imkern zu können. Wie wertvoll das ist, sollte jeder Imker den Konsumenten und den landwirtschaftlichen Berufskollegen vermitteln können.“
Betriebsspiegel
Familie:
Reinhard Mayrhofer (36), gel. Maurer, Imkermeister; Andrea Mayrhofer (34), gel. Krankenschwester, Imkerfacharbeiterin; Mattheo (11), NMS; Melissa (9), VS; Elena (6), VS
Betrieb:
200 Völker der Rasse Carnica auf neun Standorten, Königinnenzucht, eigener Wachskreislauf, Praxisbetrieb für Facharbeiter, 0,5 ha Bienenweide, Produkte: 80 % Urproduktion, Rest Liköre, Kosmetik; Met- und Essigerzeugung ausgelagert, Völkerverkauf, Mitglied Landesverein für Imkerei und Bienenzucht in Salzburg und Erwerbsimkerverband
Reinhard Mayrhofer (36), gel. Maurer, Imkermeister; Andrea Mayrhofer (34), gel. Krankenschwester, Imkerfacharbeiterin; Mattheo (11), NMS; Melissa (9), VS; Elena (6), VS
Betrieb:
200 Völker der Rasse Carnica auf neun Standorten, Königinnenzucht, eigener Wachskreislauf, Praxisbetrieb für Facharbeiter, 0,5 ha Bienenweide, Produkte: 80 % Urproduktion, Rest Liköre, Kosmetik; Met- und Essigerzeugung ausgelagert, Völkerverkauf, Mitglied Landesverein für Imkerei und Bienenzucht in Salzburg und Erwerbsimkerverband