Geschichten vom Stahlhaus Heli
„Kaum war ich ausgelernt, holte mich mein Onkel aufs Stahlhaus. Für mich war klar, dass ich das nur eine Sommersaison lang mache. Ich wollte ja meinen Traum vom Leben auf dem Schiff samt Meer um mich für ein paar Jahre verwirklichen“, erzählt Heli Pfitzer von seinen eigentlichen Zukunftsplänen. Alles kam anders und er folgte mit gerade mal 22 Jahren seinem Onkel als Hüttenwirt. Nach seiner Lehre als Schlosser war er beim Bundesheer als Sanitäter tätig und konnte dabei viel lernen. „Die Hilfeleistung für Menschen lag mir immer schon am Herzen“, so Heli, der auch Mitglied der Bergrettung in Golling ist. Zwei Jahre, nachdem er sich der Aufgabe als Hüttenwirt stellte, lernte er seine spätere Frau Irmgard kennen. „Wir haben gemeinsam das Stahlhaus bewirtschaftet. Irmgard war dabei die gute Seele. Sie sorgte neben alltäglichen Arbeiten mit viel Liebe zum Detail für ein schönes Gesamtbild auf der Hütte“, so Heli dankbar.
Nach schwerer Krankheit musste er im Jahr 2010 von Irmgard für immer Abschied nehmen. Als Hüttenbewirtschafter gab es für die beiden kaum eine Auszeit, denn selbst an Schlechtwettertagen stand wieder mal gründliches Putzen auf der Tagesordnung. „Als junger Bursch bin ich auch nach zehnstündiger Arbeit noch schnell auf den Schneiber g‘rennt“, so der 75-Jährige lachend. Besonders positiv in Erinnerung von seinen vielen Hüttenerlebnissen bleibt Heli der traditionelle Hausball am Faschingssonntag. 24 bis 48 Stunden hat dieser oftmals gedauert. Was anfangs ein Geheimtipp war, wurde für viele zur Tradition. „Einmal ist einer am Samstag gekommen und am Aschermittwoch nach Hause gefahren“, erzählt der gebürtige Stadt-Salzburger schmunzelnd von seinen oftmals anstrengenden Nächten und Tagen. Aber auch viele schlimme Ereignisse hat er als Bergretter und Hüttenwirt miterlebt. „Früher war man als Schutzhütte die erste Anlaufstelle bei Notfällen. Mittlerweile ist das eher selten der Fall, da die meisten über ein Handy verfügen.“
Der Transport von Lebensmitteln gestaltete sich auch nicht immer einfach. So wurde zu seinen Anfangszeiten alles mit dem Rucksack zum Stahlhaus transportiert. Aber auch das klingt leichter, als es war, denn am Tag davor musste er sich beim Zoll anmelden. „Zu Beginn sind die Zöllner bis zur Hütte mitgegangen, das war recht praktisch, denn so konnte ich jeden einen Rucksack tragen lassen. Nach geraumer Zeit wurde alles bei der Jennerbahn abgefertigt und so blieb die Last an meinem Arbeiter und mir hängen“, erzählt der Salzburger erleichtert über den EU-Betritt. Mittlerweile erfolgt der Transport teilweise per Hubschrauber.
Keinen Tag bereut Heli seine Entscheidung, Hüttenwirt geworden zu sein. Nach wie vor verbringt er seine Zeit gerne in den Bergen und ist weiterhin für die Wegarbeiten rund ums Stahlhaus zuständig. Das Einzige, was Heli als Hüttenwirt immer fehlte, war ein kleiner Bergsee zum Baden. Denn Wasser war am Berg Mangelware. Trinkwasser musste sogar einen Kilometer hinauf zur Hütte gepumpt werden. „Zur Freude meinerseits hat sich im Jahr 1959 bei einem starken Niederschlag im Königsthal ein See gebildet. Da musste ich natürlich gleich reinspringen. Nach 48 Stunden war es mit der Möglichkeit zum Alpenwellness aber leider schon wieder vorbei“, so der fröhliche Hüttenwirt. Ganze 40 Jahre, davon zwei Jahre als Hausl und 38 Jahre als Hüttenwirt, begrüßte er seine Gäste am Stahlhaus. Die vielen Erlebnisse hat er in seinem Buch „Die Geschichten vom Stahlhaus Heli“ niedergeschrieben.
Nach schwerer Krankheit musste er im Jahr 2010 von Irmgard für immer Abschied nehmen. Als Hüttenbewirtschafter gab es für die beiden kaum eine Auszeit, denn selbst an Schlechtwettertagen stand wieder mal gründliches Putzen auf der Tagesordnung. „Als junger Bursch bin ich auch nach zehnstündiger Arbeit noch schnell auf den Schneiber g‘rennt“, so der 75-Jährige lachend. Besonders positiv in Erinnerung von seinen vielen Hüttenerlebnissen bleibt Heli der traditionelle Hausball am Faschingssonntag. 24 bis 48 Stunden hat dieser oftmals gedauert. Was anfangs ein Geheimtipp war, wurde für viele zur Tradition. „Einmal ist einer am Samstag gekommen und am Aschermittwoch nach Hause gefahren“, erzählt der gebürtige Stadt-Salzburger schmunzelnd von seinen oftmals anstrengenden Nächten und Tagen. Aber auch viele schlimme Ereignisse hat er als Bergretter und Hüttenwirt miterlebt. „Früher war man als Schutzhütte die erste Anlaufstelle bei Notfällen. Mittlerweile ist das eher selten der Fall, da die meisten über ein Handy verfügen.“
Der Transport von Lebensmitteln gestaltete sich auch nicht immer einfach. So wurde zu seinen Anfangszeiten alles mit dem Rucksack zum Stahlhaus transportiert. Aber auch das klingt leichter, als es war, denn am Tag davor musste er sich beim Zoll anmelden. „Zu Beginn sind die Zöllner bis zur Hütte mitgegangen, das war recht praktisch, denn so konnte ich jeden einen Rucksack tragen lassen. Nach geraumer Zeit wurde alles bei der Jennerbahn abgefertigt und so blieb die Last an meinem Arbeiter und mir hängen“, erzählt der Salzburger erleichtert über den EU-Betritt. Mittlerweile erfolgt der Transport teilweise per Hubschrauber.
Keinen Tag bereut Heli seine Entscheidung, Hüttenwirt geworden zu sein. Nach wie vor verbringt er seine Zeit gerne in den Bergen und ist weiterhin für die Wegarbeiten rund ums Stahlhaus zuständig. Das Einzige, was Heli als Hüttenwirt immer fehlte, war ein kleiner Bergsee zum Baden. Denn Wasser war am Berg Mangelware. Trinkwasser musste sogar einen Kilometer hinauf zur Hütte gepumpt werden. „Zur Freude meinerseits hat sich im Jahr 1959 bei einem starken Niederschlag im Königsthal ein See gebildet. Da musste ich natürlich gleich reinspringen. Nach 48 Stunden war es mit der Möglichkeit zum Alpenwellness aber leider schon wieder vorbei“, so der fröhliche Hüttenwirt. Ganze 40 Jahre, davon zwei Jahre als Hausl und 38 Jahre als Hüttenwirt, begrüßte er seine Gäste am Stahlhaus. Die vielen Erlebnisse hat er in seinem Buch „Die Geschichten vom Stahlhaus Heli“ niedergeschrieben.