Fragen von bäuerlichen Vermietern
Urlaub machen ist derzeit leider nicht möglich. Aber darf/kann ich meine Gäste über meine Urlaubsangebote am Hof informieren? Wollen die das jetzt sehen, obwohl sie eh nicht kommen können? Was zeige/schreibe/sage ich meinen Stammgästen beziehungsweise denen, die es noch werden könnten? Oder kommuniziere ich im „Krisenmodus“ überhaupt nicht mehr? Fragen über Fragen, die sich derzeit viele bäuerliche Vermieter stellen.Urlaub machen ist derzeit leider nicht möglich. Aber darf/kann ich meine Gäste über meine Urlaubsangebote am Hof informieren? Wollen die das jetzt sehen, obwohl sie eh nicht kommen können? Was zeige/schreibe/sage ich meinen Stammgästen beziehungsweise denen, die es noch werden könnten? Oder kommuniziere ich im „Krisenmodus“ überhaupt nicht mehr? Fragen über Fragen, die sich derzeit viele bäuerliche Vermieter stellen.
Vorfreude ist die schönste Freude
Niemand will etwas falsch machen und mit den falschen Botschaften falsche Signale setzen. Die Menschen sind, was klassische Werbung betrifft, gerade sehr sensibel. Sicherheit und Seriosität haben in Krisenzeiten den höchsten Stellenwert. Werbung und Marketing darf grundsätzlich sein. Das Umfeld muss passen. Marktschreierei und Preisschleuderei haben derzeit keinen Platz. Aber vor allem andere Formen der Kommunikation dürfen gerade jetzt nicht aufhören. Jetzt ist der ideale Zeitpunkt, um auf Facebook, Instagram und Co die Vorfreude anzukurbeln, z. B. mit emotionalen Kurzvideos, die man zuhause ohne großen Aufwand machen kann. Bilder und Videos vom Bauernhof. Von den täglichen Arbeiten, die am Hof anfallen, Tierbilder, Tierkinder, wunderschöne Landschaftsbilder, … Das alles sind Botschaften, die man jetzt ausschicken kann und die auf sehr große Resonanz beim Pub-
likum stoßen.
Viele Menschen sitzen derzeit zuhause und haben viel Zeit, die digitalen Infokanäle zu konsumieren. Daher ist es auch wichtig, dass man erreichbar und präsent ist. Fragen, die auf gepostete Inhalte auf Facebook kommen, unbedingt beantworten. Mit seinen Stammgästen kann man auch mal chatten. Alle Anfragen (auch wenn es derzeit weniger sind) immer beantworten. Ein schöner Weg, um die Vorfreude noch zu erhöhen, sind Gutscheine vom eigenen Betrieb, die man an die Stammgäste verkaufen kann. So findet Kundenbindung statt und durch den Verkauf wird ein Beitrag zu den derzeit fehlenden Einnahmen geleistet.
Zeit, um die Homepage zu überarbeiten
Auch die Angebote, die man den Gästen schickt, kann man derzeit überarbeiten. Man sollte sich die Zeit nehmen und schauen, ob alle Inhalte noch relevant sind, neue Bilder eingebaut werden können oder die Formatierung neu gemacht werden kann. Darüber hinaus müssen auch alle Verkaufskanäle, auf denen man seinen Betrieb darstellt (z. B. Social Media, Webseiten, Buchungsplattformen, ...) aktuell gehalten werden.
Jetzt ist die Zeit, Preise zu überarbeiten, neue Bilder zu machen und hochzuladen, Texte umzuschreiben und Verfügbarkeiten einzustellen. Denn die Auffindbarkeit und Relevanz im Internet hängt stark von der Aktualität der eigenen Darstellung ab. Nach der Krise, wenn die Lust wieder aufkommt, in den Urlaub zu fahren, für ein paar Tage zu verreisen, ist es umso wichtiger, für den Gast im Internet verfügbar zu sein. Und diese Zeit wird kommen! Jammern zerstört die Gastlichkeit. Wer vor Gästen jammert, hat schon verloren! Im Tourismus müssen wir weiter den Fokus auf die schönen Dinge haben. Die Perspektive eines Urlaubs im Sommer ist für viele Menschen, die derzeit in ihren vier Wänden „eingeschlossen“ sind, wie ein Licht am Ende des Tunnels. Das Wichtigste in der jetzigen Phase ist daher mit den Gästen in Kontakt zu bleiben und „Erholungsinseln“ in Form von Nachrichten vom Urlaubsziel zu schaffen. So bleibt man im Gespräch und der Gast hat einen sofort in Erinnerung, wenn er wieder verreisen kann.
Bei Fragen zur Vermietung
Bei Fragen zur bäuerlichen Vermietung stehen die Beraterinnen der BBKs und der Landesverein Urlaub am Bauernhof jederzeit gerne zur Verfügung (uab@lk-salzburg.at, Tel. 0662/870571-341).