Frühes Erblühen durch den richtigen Schnitt
Es gibt eine Vielzahl an Gehölzen, die ohne notwendige Schnittmaßnahmen auskommen. Dies trifft aber nicht auf alle zu. Was bedeutet eine falsche Schnittmaßnahme für Sträucher? Mit einem falschen Schnitt kann es dazu kommen, dass bestenfalls nur die Blüte für ein Jahr ausfällt.
Es kann jedoch auch passieren, wenn man Sträucher einem unüberlegten Schnitt unterzieht, dass diese in ihrer Wuchsform zerstört werden und sich von diesem Schnitt, wenn überhaupt, nur sehr langsam erholen. Daher gilt: Diese Sträucher/Büsche erblühen schon zeitig im Jahr. Daher sollte die Schnittmaßnahme am besten nach Abschluss der Blüte erfolgen. Frühjahrsblüher legen ihre Blütenknospen schon im Jahr der Blüte an. Dies geschieht sowohl an ein- als auch mehrjährigen Trieben. Dabei gilt: Der Rückschnitt ist nicht jedes Jahr zwingend notwendig. Wesentlich effektiver erweist sich ein Rückschnitt alle zwei bis drei Jahre, welcher völlig ausreichend ist.
Das Ziel dieses Rückschnittes ist es, veraltete, blühfaule Äste/Zweige herauszunehmen, damit man Platz für die Jungtriebe schafft. Entfernt werden entweder ganze Äste, welche möglichst bodennah abgeschnitten werden müssen, oder man leitet einen jüngeren Zweig von einem älteren Ast ab. Folgende Gehölze zählen zur Gruppe der Frühlingsblüher.
Gehölze mit Blütezeit im Sommer
Diese benötigen einen jährlichen Rückschnitt im zeitigen Frühjahr, damit sie ihre volle Pracht entfalten. Der Rückschnitt kann bereits Ende Jänner stattfinden. Voraussetzung ist, dass die Witterung es zulässt. Das heißt, ein Rückschnitt sollte an frostfreien Tagen durchgeführt werden, damit das Gehölz keinen Schaden davonträgt. Fakt ist, je zeitiger der Rückschnitt erfolgt, umso schneller passt sich die Pflanze an ihren Zustand an und bildet an den verbleibenden, zurückgeschnittenen Trieben neue Knospen, aus denen sich die Blütentriebe für die kommende Gartensaison entwickeln. Wie bei allen Gehölzen gibt es auch Ausnahmen, so soll der Sommerflieder vor allem im Alpenraum erst mit Ende April/Anfang Mai zurückgeschnitten werden. Die Annabelle-Hortensie hingegen kann bereits im Herbst bodennah zurückgeschnitten werden.
Wühlmaus – Fallenaufstellung
Es gibt eine große Anzahl an Vertreibungsmitteln sowie Fallen am Markt. Bei massivem Auftreten des Nagers ist das Aufstellen von Fallen sicher am effektivsten. Angefangen von der einfachen und preiswerten Wolf'schen Zangenfalle, die auch unter MR-Falle bekannt ist, bis hin zur bayrischen Zangenfalle oder der Doppelzangenfalle. Teurer hingegen ist die röhrenförmige „Topcat-Falle“. Diese ist jedoch in ihrer Bedienung am einfachsten. Ein Fangkurs ist die Grundlage für ein erfolgreiches Einsetzen all dieser Fallen. Kurse werden von Obst- und Gartenbauvereinen angeboten.
Grundsätzlich ist der ideale Zeitraum für das Fallenstellen das Frühjahr. Der erste Schritt ist das Einebnen der Erdhaufen. Frisch aufgeworfene Gänge zeigen am nächsten Tag dann die belaufenen Gänge an. Als nächsten Schritt wird der Haufen flachgeräumt, damit dann der Haupteingang (meist eine Handspanne neben dem Erdhaufen) mittels Suchstab lokalisiert werden kann. Danach wird der Gang freigelegt, damit die Falle (eventuell mit einem Köder) eingelegt werden kann. Der Bügel zum Fangen wird dann erst im Gang voll fixiert, wobei die Falle leicht schräg stehen sollte.
Bevor der freigelegte Gang wieder mit Erde zugedeckt wird, wird der Auslöser kontrolliert. Dabei ist es wichtig, dass sich dieser leicht löst. Um das „Wiederauffinden“ der Falle zu erleichtern, wird der Standort mit einem dünnen Holz markiert. Es gilt: je nach Befallsstärke benötigt man 30 bis 40 Fallen am Hektar, um eine gute Flächenleistung zu erzielen. Durch regelmäßige Anwendung kommt es normalerweise zu keiner Verwühlung mehr.