28.04.2016 |
von Ing. Christine Mooslechner
Erbhof Petzl in Mauterndorf
![[jpegs.php?filename=%2Fvar%2Fwww%2Fmedia%2Fimage%2F2016.05.02%2F1462204145902628.png]](https://cdn.lko.at/lko3/mmedia/image//2016.05.02/1462204145902628.png?m=MzYzLDI3Ng%3D%3D&_=1462204276)
Die Milchleistung, die Zucht und der Wunsch nach Vollerwerb haben am Erbhof der Familie Petzlberger schon immer eine entscheidende Rolle gespielt. Vor knapp 15 Jahren war der Betrieb mit einer Quote von 60.000 kg nur mehr knapp im Vollerwerb möglich. Wie die Generationen zuvor wollte Johann Petzlberger dem Betrieb seine gesamte berufliche Aufmerksamkeit schenken und stand vor fünf Jahren vor großen Entscheidungen. Als damaliger Biobetrieb waren die Richtlinien im alten Stall nur noch schwer einzuhalten, auch die 35-GVE-Grenze hätte kein Wachstum ohne kompletten Neubau zugelassen. „Die Baukosten müssen überschaubar bleiben, die Belastungen dadurch nicht zu hoch und die Aufwendungen für den Stall sollen durch entstehende Erträge aus der Landwirtschaft gedeckt werden“, so Petzlberger und sieht viele Entwicklungen dahingehend kritisch. Um Kosten zu sparen, wird das gesamte Jungvieh nach wie vor im alten Stall überwintert und für die 45 Milchkühe steht seit 2011 ein moderner Milchviehstall zur Verfügung, ausgeführt mit Schrapper, Tiefbucht-Liegeboxen, einer Futterachse für die 100%ige Silagefütterung, KF-Station, 2x3er-Fischgrätenmelkstand und eigenem Kälberstall. Zusätzlich stehen noch drei Anbinde-
stände für ärztliche Versorgungen oder Besamungen zur
Verfügung. Derzeit werden knapp 400.000 kg konven-
tionelle Milch abgeliefert. „Unsere Milchkühe sind genetisch auf die Leistung ausgelegt und wir nutzen das auch. Höchstes Augenmerk legen wir auf die Zwischenkalbezeit und beste Jungviehaufzucht, damit Kalbinnen bereits mit 26 Monat abkalben“, so Johann Petzlberger. „In einer professionellen Milcherzeugung müssen höchste Qualitätsergebnisse der Milch oberstes Ziel sein, da darf kein Cent verloren gehen“, ist die Familie überzeugt. Von der aktuellen Milchpreissituation lässt sich der Betrieb nicht irritieren. „Jeder muss für sich und seine Bedingungen die Verantwortung übernehmen, wir machen das Bestmöglichste daraus und agieren überlegt.“
Betriebsspiegel
Familie:
Johann Petzlberger (45), LFS Tamsweg, Zimmerer, Betriebsübernahme und Vollerwerbsbauer seit 2003; Brigitte (41), gelernte Köchin, Gastronomie, Bäuerin und Vermietung; Patrick (17) LFS Tamsweg, Alexander (13); Anton (70) und Elisabeth Petzlberger (67)
Betrieb:
Milch- und Zuchtbetrieb, 45 Milchkühe (FV, FV x RF, FV x MB), ML 10.400 kg, 60 Stück Nachzucht; 2 Noriker; 40 ha mehrmähdige Wiese (davon 25 ha Pacht) 7 ha Hutweiden (davon 4 ha Pacht), AG Twenger Lantschfeld, AG Trogalm, Mitglied Weidegemeinschaft Neuseß-Moos
Johann Petzlberger (45), LFS Tamsweg, Zimmerer, Betriebsübernahme und Vollerwerbsbauer seit 2003; Brigitte (41), gelernte Köchin, Gastronomie, Bäuerin und Vermietung; Patrick (17) LFS Tamsweg, Alexander (13); Anton (70) und Elisabeth Petzlberger (67)
Betrieb:
Milch- und Zuchtbetrieb, 45 Milchkühe (FV, FV x RF, FV x MB), ML 10.400 kg, 60 Stück Nachzucht; 2 Noriker; 40 ha mehrmähdige Wiese (davon 25 ha Pacht) 7 ha Hutweiden (davon 4 ha Pacht), AG Twenger Lantschfeld, AG Trogalm, Mitglied Weidegemeinschaft Neuseß-Moos