Entwicklungen am Bio-Rindfleischmarkt
Dies bedeutete eine Steigerung von 8,5% im Vergleich zum Vorjahr. Heuer scheint sich der Trend der wachsenden Bio-Rindfleischproduktion fortzusetzen. Im Gegenzug dazu gestaltet sich heuer der Absatz von Bio-Rindfleisch im Export als schwierig. Speziell Deutschland hat, wie auch in anderen Produktsparten, eine entsprechende Eigenversorgung im Bio-Bereich aufgebaut, wodurch der fließende Absatz der letzten Jahre ein wenig ins Stocken geraten ist. Speziell auf Verarbeitungsfleisch lastet derzeit der Druck.
Die genannten Entwicklungen wirken sich derzeit auf die Schlachtrinderpreise entsprechend aus (siehe Grafik). Sowohl der Bio-Ochse als auch die Bio-Kalbin unterliegen seit Jahresbeginn einer Preisminderung. Die Bio-Kuh lag bis Mitte des Jahres im Schnitt eines langjährigen Mittels, bis auch hier ein Preisverfall einsetzte. Hier spielt natürlich auch die Trockenheit 2018 eine große Rolle, da Rinderbestände teilweise reduziert wurden bzw. noch werden. Erfreulich wirkt sich der Jahresfixpreis beim Bio-Jungrind aus.
Inlandsmarkt funktioniert
Positiv ist der gut funktionierende Inlandsmarkt, der nach wie vor leicht steigend ist. Absatzprojekte mit dem Lebensmittelhandel wie Ja! Natürlich Bio-Weidejungrind, ZZU-Weiderind oder Natur*pur Bio-Qualitätsmastrinder laufen sehr erfolgreich. Die Teilnahme am Bio Austria Qualitätsmastrinderprogramm macht sich hier bezahlt. Während sich der Bio-Zuschlag verringerte, blieb der Qualitätszuschlag beim Bio Austria Ochsen konstant bei 25 Cent. Bei der Bio Austria Kalbin bewegte sich dieser zwischen 31 und 45 Cent.
* Daten: AMA-Rinderdatenbank; aufbereitet von Bio Austria)