Entspannt im Kreise der Liebsten
Das Weihnachtsessen rückt immer näher und damit auch die alljährlich wiederkehrende Frage, was zu Weihnachten aufgetischt wird. An den Festtagen darf mit gutem Gewissen geschlemmt werden. Denn zu genießen bedeutet nicht immer gleich zu sündigen. Das beginnt beim traditionellen Weihnachts-
essen am Heiligen Abend und zieht sich durch die restlichen Feiertage.
Gut vorbereitet
Das Weihnachtsessen ist ein ganz besonderes Essen, daher gilt ihm schon bei der Vorbereitung besondere Aufmerksamkeit. Mit größter Sorgfalt werden die besten Zutaten ausgewählt und nach traditionellen Rezepten zubereitet. Auch an die Getränke wird zu Weihnachten ein höherer Anspruch gestellt. Traditionell wird am Heiligabend Gänsebraten, Ente oder Fisch serviert, aber auch Raclette oder Fondue erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. In vielen Familien gibt es traditionell Bratwürste mit Sauerkraut oder kalte Köstlichkeiten und die Mettensuppe. An Weihnachten wird meist selbst gekocht, aber niemand möchte stundenlang in der Küche stehen. Als Gastgeber seine Familie zum Fest so richtig perfekt verwöhnen und sich dabei entspannt geben zu können ist eine Herausforderung für die Köchin, aber im Grunde ganz einfach. Ein genauer Überblick über die Speisenfolge, ein gut durchdachter Zeitplan und die Wahl der Gerichte, die sich gut vorbereiten lassen, sind für die entspannte Vorbereitung des Weihnachts-Menüs entscheidend und dämmen den Stresspegel zu den Feiertagen enorm. Das beginnt schon mit der richtigen Auswahl der Lebensmittel. Die Einkaufsliste sollte übersichtlich und gut durchdacht sein und viele länger haltbare Lebensmittel können schon frühzeitig besorgt oder vorbestellt werden.
Gelungene Vorspeise
Ein Weihnachtsessen ist nicht komplett ohne eine gelungene Vorspeise. Hier bieten sich Klassiker wie Salat, Suppe oder auch kleine Häppchen an. Eine klare Suppe mit verschiedenen Einlagen, die im Vorfeld schon zubereitet werden kann, oder eine gebundene Suppe auf Gemüsebasis ist in den Tagen vor dem Fest schnell gekocht. Das Hauptgericht ist das Herzstück eines jeden Festessens und nichts geht über einen klassischen Braten. Saftig und frisch aus dem Ofen geholt schmeckt er am besten.
Genuss ist keine Sünde
Bei wem es klassisch bleiben soll, bei dem kommt an Weihnachten Braten von Wild, Schwein, Rind oder Lamm mit köstlichen Beilagen oder Fisch wie der traditionelle Weihnachts-Karpfen auf den Tisch. Das Fleisch gart im Rohr von alleine und so bleibt genügend Zeit, sich auch um die Gestaltung der Festtafel zu kümmern. Salat wird frisch angerichtet und ein leichtes Dessert darf serierfertig vorbereitet schon im Kühlschrank auf dessen Genuss warten. Bei der Menüwahl können auch fettärmere Alternativen wie Fisch, Truthahn oder Hendlgerichte gereicht werden. Oder Erdäpfel statt Semmelknödel und ein Safterl statt einer Bratensauce. Die Ideen für das passende Weihnachtsdinner sind vielfältig. Den Traditionen und den Geschmacksvorlieben dazu sind zur Weihnachtszeit keine Grenzen gesetzt. Etwas Besonderes soll es sein und der weihnachtlichen Tafel einen festlichen Charakter geben.
Rezept
Salat mit geräucherter Entenbrust
Einen g‘schmackigen, gut durchgezogenen Erdäpfel-Salat bereiten. Herbstsalate (Radicchio, grüner Spinat oder Mangold, violetter Chinakohl, Vogerlsalat ...) gut waschen und kleinzupfen.
Senfdressing
aus Dijon-Senf, Dill, Senf, etwas Apfelsaft, Essig oder Zitronensaft, Kräutersalz, Pfeffer und Olivenöl im Schraubdeckelglas gut durchschütteln. Auf dem Teller den Erdäpfel-Salat mittig platzieren, obendrauf die gezupften Herbstsalate drapieren und rundherum mit fein geschnittener Entenbrust belegen. Die Senfmarinade darüberspritzen und mit der Pfeffermühle über den Salat würzen.
Einen g‘schmackigen, gut durchgezogenen Erdäpfel-Salat bereiten. Herbstsalate (Radicchio, grüner Spinat oder Mangold, violetter Chinakohl, Vogerlsalat ...) gut waschen und kleinzupfen.
Senfdressing
aus Dijon-Senf, Dill, Senf, etwas Apfelsaft, Essig oder Zitronensaft, Kräutersalz, Pfeffer und Olivenöl im Schraubdeckelglas gut durchschütteln. Auf dem Teller den Erdäpfel-Salat mittig platzieren, obendrauf die gezupften Herbstsalate drapieren und rundherum mit fein geschnittener Entenbrust belegen. Die Senfmarinade darüberspritzen und mit der Pfeffermühle über den Salat würzen.
Orangencreme
- 1 Packerl Vanille-Puddingpulver
- 1/2 Liter Orangensaft
- 4 EL Zucker
- 2 Döschen Mandarinenspalten
- Vanillezucker, Orangenlikor
- 1 Becher Schlagobers
Aus Puddingpulver, Zucker und Orangensaft einen Pudding kochen und auskühlen lassen. Schlagobers steif schlagen und in die Puddingmasse einrühren. Achtung, es sollen keine Klümpchen entstehen. Mandarinenspalten abseihen und mit Vanillezucker und Orangenlikör marinieren. In ein schönes Stielglas abwechselnd die Orangencreme und die marinierten Orangen einschichten und nett mit gehackten Pistazien, Orangenfilets und einem kleinen Weihnachts-Kekserl garnieren. Tipp: Die Orangencreme mit einer Kugel Vanilleeis krönen.
Schinken-Schöberl
- 2 Dotter/Schnee
- 120 g Mehl, ½ TL Backpulver
- 100 g Butter
- 1 Handvoll Knödelbrot, eingeweicht
- 50 g geriebener Käse
- evtl. Sonnenblumenkerne
- 100 g Schinken- oder Speckwürfel
- etwas Petersilie, Muskat, Salz, Pfeffer
Knödelbrot in warmer Suppe oder Milch einweichen und dann gut ausdrücken, Schnee schlagen und Mehl mit Backpulver vermischen. Butter, eingeweichtes Knödelbrot und Dotter schaumig rühren, Gewürze und Kräuter dazugeben, Schinken und geriebenen Käse untermischen und das Mehl mit dem Schnee unterheben. Die Masse gut abschmecken, in kleine, gefettete Muffin-Förmchen geben und bei 180 Grad goldgelb backen. Schöberl in der Gemüsesuppe servieren.
Gefüllter Lungenbraten
- 1 Stück Schweinsfilet, Salz, Pfeffer, Senf
Fülle: - 1 Paar Kalbsbratwürstel, roh
- 1 Paar Schweinebratwürstel, roh
- 200 g Leberkäsebrat pikant
- 150 g klein gewürfelte, blanchierte Karotten
- evtl. gewürfelte Essiggurkerl
- Sonnenblumenkerne oder gehackte Pistazien
Das Filet aufschneiden zu einem großen Schnitzel, etwas klopfen und mit Salz, Pfeffer würzen. Eine g‘schmackige Fülle aus dem Brät, Karotten, Gurkerln und Pistazien bereiten. Die Fülle auf das vorbereitete Filet streichen und ganz dicht einrollen. Mit einem Fleischgarn binden und in eine mit Suppe bodenbedeckte Bratfolie geben. Folie zubinden und das Filet bei 180 Grad 45 Minuten braten. Den Bratenrückstand abgießen, aufkochen, g‘schmackig mit Senf und eingelegten Pfefferkörnern würzen und mit einem Butter-Kugerl etwas binden.