Ein wahrer Allrounder
Durch seine enorme Formen- und Farbenvielfalt, die unterschiedlichen Geschmacksrichtungen und vielfältigen Zubereitungsmöglichkeiten punktet der Kürbis an Flexibilität. Nicht zuletzt sind Kürbisse durch ihre unproblematische Anbauweise hervorragend für unsere Gartenkultur geeignet. Sie gedeihen in allen Anbaugebieten und erfreuen sich an einem humusreichen Boden mit regelmäßiger Bewässerung. Kürbisse sind prädestiniert für die Bepflanzung von Komposthäufen. Botanisch gesehen gehören Kürbisse aber nicht zu den Gemüsen, sondern zu den Beerenfrüchten. Er wird auch die größte Beere oder auch Panzerbeere genannt. Der Kürbis ist der dickleibige Verwandte von Gurken, Zucchini und Melonen.
Von Südamerika nach Europa
Kürbisse zählen zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt. Zur Zeit der Entdeckung Amerikas gab es bereits züchterisch bearbeitete Kürbisse. Christoph Kolumbus beschrieb den Kürbis als wichtigste und sogar heilige Nahrungspflanze der indigenen Völker. Durch die Seefahrer gelangten Samen einiger Arten an europäische Fürstenhöfe und in die Klostergärten. Archäologische Funde besagen, dass Kürbisarten, besonders der Flaschenkürbis, schon vor 10.000 Jahren in Peru, Mexiko, China und in Ägypten bekannt waren.
Die Artenvielfalt macht es aus
Aufgrund der Vielfalt von über 850 Arten und 100 verschiedenen Gattungen ist die botanische Einteilung von Kürbissen nicht ganz so einfach. Neben glattfrüchtigen Arten gibt es auch solche, die gerillt oder mit warzenähnlichen Ausbuchtungen bestückt sind. Neben gelben und orangen Kürbissen finden sich auch welche mit grünen, bläulichen und schwarzen Früchten, aber auch solche mit Streifen, Flecken oder netzartigen Mustern. Kürbisse können rund, oval, flaschenförmig oder gar wie ein UFO ausgebildet sein. Die Familie der Kürbisse kann grob in die drei wichtigsten Arten eingeteilt werden: in den Riesenkürbis (Cucurbita maxima), den Gartenkürbis (Cucurbita pepo) und den Moschuskürbis (Cucurbita moschata). Zu den Riesenkürbissen zählen nicht nur bis zu 100 Kilogramm schwere Früchte, sondern auch kleine Sorten wie der beliebte „Hokkaido“. Moschuskürbisse, die ihren Namen dem angenehmen Duft verdanken, wie etwa der „Butternut“ oder „der Lange von Neapel“, übertrumpfen mit ihrem tieforangen und aromatischen Fruchtfleisch. Zu den Gartenkürbissen zählen der Halloween-Kürbis, alle Sommerkürbisse wie etwa „Rondini“ sowie alle Zierkürbisse.
Sommer- und Winterkürbisse
Für die Verwendung von Kürbissen in der Küche hat sich allerdings eine Einteilung in Sommer- und Winterkürbissen, als praktikabel erwiesen. Sommerkürbisse wie Zucchini, Patissons, Flaschen, und andere Gemüsekürbisse haben eine weichere Schale und feinere Kerne als Winterkürbisse. Ihre Haltbarkeit ist von kurzer Dauer. Winterkürbisse hingegen werden erst im Spätherbst geerntet, wenn sie voll ausgereift sind und eine harte Schale besitzen. Diese können bei optimalen Lagerbedingungen – kühl und trocken – einige Monate über den Winter gelagert werden.
Wissenswertes
Prädikat besonders wertvoll
Kürbisse sind außerordentlich gesund, da sie zu rund 90 Prozent aus Wasser bestehen und daher sehr kalorienarm sind. Zudem enthalten sie wenig Fett, Kohlenhydrate und Eiweiß, sind kaliumreich und stechen mit einer nennenswerten Menge an sekundären Pflanzenstoffen hervor. Auch Kürbisblüten haben einiges zu bieten. Doch nicht nur das. Auch die nährstoffreichen Kerne der Ölkürbisse sind roh oder geröstet eine Köstlichkeit. Kürbiskern-Öl ist seit vielen Jahren aus der guten Küche nicht mehr wegzudenken. Der nussige und leicht süßliche Geschmack sowie die dunkelgrüne Farbe des wertvollen Öles verleihen vielen Gerichten erst den richtigen Pfiff.
Verwendung
Der Kürbis ist ein wahrer Allrounder und ein Lebensmittel mit vielen positiven Gesundheitswirkungen. Aus dem Fruchtfleisch von Kürbissen können vielerlei schmackhafte Gerichte gezaubert werden. Gekocht, gegrillt, zu Suppe, Eintopf, Püree, Pudding, Brot oder Kuchen verarbeitet, sind Kürbisse wahre Schätze, die immer eine willkommene und gesunde Abwechslung sowie auch Farbe auf den Speiseplan bringen.
Kürbisse sind außerordentlich gesund, da sie zu rund 90 Prozent aus Wasser bestehen und daher sehr kalorienarm sind. Zudem enthalten sie wenig Fett, Kohlenhydrate und Eiweiß, sind kaliumreich und stechen mit einer nennenswerten Menge an sekundären Pflanzenstoffen hervor. Auch Kürbisblüten haben einiges zu bieten. Doch nicht nur das. Auch die nährstoffreichen Kerne der Ölkürbisse sind roh oder geröstet eine Köstlichkeit. Kürbiskern-Öl ist seit vielen Jahren aus der guten Küche nicht mehr wegzudenken. Der nussige und leicht süßliche Geschmack sowie die dunkelgrüne Farbe des wertvollen Öles verleihen vielen Gerichten erst den richtigen Pfiff.
Verwendung
Der Kürbis ist ein wahrer Allrounder und ein Lebensmittel mit vielen positiven Gesundheitswirkungen. Aus dem Fruchtfleisch von Kürbissen können vielerlei schmackhafte Gerichte gezaubert werden. Gekocht, gegrillt, zu Suppe, Eintopf, Püree, Pudding, Brot oder Kuchen verarbeitet, sind Kürbisse wahre Schätze, die immer eine willkommene und gesunde Abwechslung sowie auch Farbe auf den Speiseplan bringen.
Rezept-Tipps
Feurige Kürbissuppe
Zwiebel, Porree und Knoblauch in Olivenöl anrösten. Geschnittenen Kürbis, Karotten, Sellerie, Apfel und zwei Erdäpfel dazugeben und gut durchrösten. Das Gemüse mit Salz, Ingwer und Chili würzen. Mit Gemüsesuppe aufgießen und durchkochen. Suppe abschmecken und pürieren, evtl. mit Creme fraiche verfeinern.
Zwiebel, Porree und Knoblauch in Olivenöl anrösten. Geschnittenen Kürbis, Karotten, Sellerie, Apfel und zwei Erdäpfel dazugeben und gut durchrösten. Das Gemüse mit Salz, Ingwer und Chili würzen. Mit Gemüsesuppe aufgießen und durchkochen. Suppe abschmecken und pürieren, evtl. mit Creme fraiche verfeinern.
Kürbissen-Brötchen
Zutaten
Dampferl bereiten. Roggen- und Weizenmehl, Kürbiskerne, Walnüsse, Kürbiskern-Öl, Dampferl oder Trockengerm und Salz und Gewürze mischen. Buttermilch hinzufügen und das Ganze in einer Küchenmaschine zu einem mittelfesten Teig verkneten, ca. 60 Minuten gehen lassen. Kleine Laibchen formen und auf ein befettetes Backblech setzen. Mit Eiklar bestreichen und mit Kürbiskernen bestreuen. Damit die Kürbiskerne besser haften bleiben, Eiklar über die Kerne pinseln, ca. 20 min gehen lassen. Danach bei 200 °C etwa 35 Minuten backen. Passend dazu ein Aufstrich: 250 g Speisetopfen, 100 g Sauerrahm, 100 g Frischkäse, 4 EL Kürbiskern-Öl, 2 Zehen Knoblauch, 3 EL fein gehackte Kürbiskerne, 5 g fein gehackte Schalotten, Salz und Pfeffer gut vermischen.
- 1 EL Zucker, œ l Buttermilch
- 200 g Roggenmehl
- 300 g Weizenmehl
- 1 Pkg. Germ (oder Trockengerm)
- 100 g Kürbiskerne, grob gehackt
- 100 g Walnüsse, grob gehackt
- 1 TL Salz, 1 TL Leinsamen
- Kümmel, Anis, Schuss Kürbiskernöl
Dampferl bereiten. Roggen- und Weizenmehl, Kürbiskerne, Walnüsse, Kürbiskern-Öl, Dampferl oder Trockengerm und Salz und Gewürze mischen. Buttermilch hinzufügen und das Ganze in einer Küchenmaschine zu einem mittelfesten Teig verkneten, ca. 60 Minuten gehen lassen. Kleine Laibchen formen und auf ein befettetes Backblech setzen. Mit Eiklar bestreichen und mit Kürbiskernen bestreuen. Damit die Kürbiskerne besser haften bleiben, Eiklar über die Kerne pinseln, ca. 20 min gehen lassen. Danach bei 200 °C etwa 35 Minuten backen. Passend dazu ein Aufstrich: 250 g Speisetopfen, 100 g Sauerrahm, 100 g Frischkäse, 4 EL Kürbiskern-Öl, 2 Zehen Knoblauch, 3 EL fein gehackte Kürbiskerne, 5 g fein gehackte Schalotten, Salz und Pfeffer gut vermischen.
Kürbissen-Roulade
Zutaten
Die ganzen Eier mit Zucker, Salz und Vanillezucker schaumig schlagen, danach Kürbiskerne, Mehl und Kernöl mit einem Schneebesen unterrühren. Die Biskuitmasse auf ein mit Backpapier belegtes Blech leeren und gleichmäßig verstreichen. Im vorgeheizten Rohr bei 180 °C backen.
- 5 Eier
- 180 g Kristallzucker
- 1 Pkg. Vanillezucker
- Prise Salz
- 100 g Mehl
- 70 g Kürbiskerne, fein geschrotet
- 30 g Kernöl
- 1 TL Backpulver
Die ganzen Eier mit Zucker, Salz und Vanillezucker schaumig schlagen, danach Kürbiskerne, Mehl und Kernöl mit einem Schneebesen unterrühren. Die Biskuitmasse auf ein mit Backpapier belegtes Blech leeren und gleichmäßig verstreichen. Im vorgeheizten Rohr bei 180 °C backen.
Kürbis-Ragout auf Nudeln
Zutaten
Zwiebel fein hacken und in Fett anrösten. Kürbisfleisch grob reiben, Paprika klein würfeln und dazugeben. Mit Suppe aufgießen und dünsten (Gemüse sollte noch Biss haben). Creme fraiche und Schnittlauch/Petersilie dazugeben und mit Kräutersalz und Pfeffer gut abschmecken. Wer die Sauce cremiger möchte, kann ein Eckerl Schmelzkäse dazugeben. Nudeln kochen, mit Kürbisragout übergießen und mit geriebenem Käse bestreuen.
- 250 g Nudeln
- Öl zum Anbraten
- 1 Zwiebel, 250 g Kürbisfleisch
- evtl. 1 roter und 1 gelber Paprika
- 1/4 l Suppe (evtl. Gemüsebrühe)
- 1 Becher Creme fraiche
- 4 EL geriebener Käse oder Parmesan
- Schnittlauch oder Petersilie
- Kräutersalz, Pfeffer
- je nach Gusto Speck- oder Schinkenwürferl
Zwiebel fein hacken und in Fett anrösten. Kürbisfleisch grob reiben, Paprika klein würfeln und dazugeben. Mit Suppe aufgießen und dünsten (Gemüse sollte noch Biss haben). Creme fraiche und Schnittlauch/Petersilie dazugeben und mit Kräutersalz und Pfeffer gut abschmecken. Wer die Sauce cremiger möchte, kann ein Eckerl Schmelzkäse dazugeben. Nudeln kochen, mit Kürbisragout übergießen und mit geriebenem Käse bestreuen.