Die duftende Königin der Pflanzenwelt
Die Rose zählt bei vielen Pflanzenliebhabern zu den schönsten Blühern, die es gibt. Der Ursprung dieser Pflanze ist vermutlich in Zentralasien. Aber auch andere Kulturen wie die alten Griechen, Ägypter und Römer schätzten bereits die Pflanzen aufgrund deren viele Facetten. Waren es zu dieser Zeit vor allem die Hundsrose (Rosa rugosa) oder die Apothekerrose (Rosa gallica), welche die Menschen kultivierten und verwendeten, begann im 18. und 19. Jahrhundert die Zucht von Rosen in Europa.
Bis heute gibt es mehr als 30.000 Sorten auf dem Markt, welche einfach oder gefüllt blühend Rosenbesitzer immer wieder aufs Neue verzaubern. Die Rose ist sehr vielseitig einsetzbar. So eignet sie sich einerseits zur Einzelstellung, dies betrifft starkwüchsige Rosensorten wie etwa Strauch-, Kletter- oder Parkrosen, welche genügend Platz benötigen, um ihre volle Pracht zu entwickeln. Für Gruppenpflanzungen verwendet man am besten Beetrosen, darunter fallen auch Polyantharosen oder Floribundarosen. Diese erreichen eine maximale Höhe (bei regelmäßigem Schnitt) von
100 cm. Diese Rosen bestechen mit ihrer enormen Anzahl an Blüten sowie ihrer wiederkehrenden Blühfreudigkeit. Bodendeckerrosen sind eine schöne Alternative zu anderen Bodendeckern, je nach Wüchsigkeit der Sorte werden pro Quadratmeter zwischen drei und fünf Pflanzen benötigt. Hier eine Aufstellung der am Markt angebotenen Rosenarten:
- Edelrosen: Deren Blütenköpfe sind sehr groß, und wie der Name schon sagt, wirken diese sehr edel
- Polyantha- und Floribundarosen bilden eine Vielzahl an Blütenbüscheln
- Wildrosen: Hierzu zählt die heimische Hundsrose oder besser bekannt unter dem Namen Hagebutte
- Bodendeckerrosen bieten eine gute Alternative zu anderen Bodendeckern
- Kletterrosen: Diese Art von Rosen ist sehr wüchsig und eignet sich ideal zum Bewachsen von Mauern, Wänden, alten Baumstämmen u. v. a. Dazu zählen auch die Ramblerrosen, welche nur einmal im Frühjahr/Frühsommer blühen.
- Parkrosen haben eine einfache Blüte und sind sehr robust
- Strauchrosen: Dazu zählt auch eine Vielzahl der „Englischen Rosen“. Je nach Art werden diese ein bis zwei Meter hoch
- Zwergrosen erreichen eine maximale Größe von 20 bis 30 cm
Ansprüche von Rosen
Wer Rosen im Garten hat, weiß, dass diese in der Handhabung manchmal etwas Fingerspitzengefühl benötigen. Rosen bevorzugen ein wärmeres Klima, daher eignet sich ein geschützter Platz. Wenn Rosen frei stehen, benötigen diese besonders im Winter einen Schutz aus Laub, Mist oder Ähnlichem, damit die Veredelungsstelle nicht „ausfriert“. Düngergaben über das Jahr verteilt fördern das Wachstum und die Vitalität der Rosenstöcke und machen sie weniger anfällig für Krankheiten und Schädlinge.
Wurzelnackte Stöcke müssen im zeitigen Frühjahr gepflanzt werden. Ballenpflanzen können im Frühjahr und Herbst gepflanzt werden. Rosen, welche in Containern angeboten werden, kann man ganzjährig pflanzen, da hier keinerlei Wurzelschädigung besteht. Es ist wichtig, dass bei der Pflanzung die Veredelungsstelle 5 cm unter die Erde kommt. Dies verhindert ein „Ausfrieren“ der Veredelung. Im Frühjahr erfolgt der Rückschnitt von Rosen. Hier hat sich als Richtwert das Aufblühen der Forsythie eingebürgert. Wichtig ist jedoch, dass die strengste Kälte vorbei ist. Werden Beet- und Edelrosen auf zwei bis vier Augen zurückgeschnitten, so werden Kletterrosen beispielsweise nicht geschnitten, sondern nur bei Bedarf ausgelichtet.
Im Sommer sollten abgeblühte Blütenstände entfernt werden, damit die Blühfreudigkeit bzw. das Wachstum der Pflanzen gefördert wird. Im Herbst werden die Rosen entweder angehäufelt (Bedeckung von drei bis vier Augen mit Erde, Mist, Stroh) oder mit Reisig vor Frösten geschützt. Hochstammrosen können durch ihren biegsamen Stamm auch gebogen werden, sodass die Krone am Boden aufliegt. Aufgepasst: Dies erfordert Zeit und Geduld, damit der Stamm nicht bricht oder einen Riss bekommt. Im Winter sind keine Arbeiten notwendig.