Der Futtermangel verschärft sich
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„Gerade in den letzten Wochen hat sich die Situation noch einmal verschärft“, bestätigt LK-Präsident Abg. z. NR Franz Eßl die Lage. Funktionäre und Mitarbeiter der Landwirtschaftskammer sind derzeit unterwegs, um sich ein Bild von der Situation zu machen. Eßl: „Das Besondere sind heuer die extremen regionalen Unterschiede. Während einige Täler kaum Regen abbekommen haben, sieht nur wenige Kilometer weiter die Lage deutlich besser aus.“ Diese kleinräumigen Unterschiede machen es derzeit auch schwierig, eine ungefähre Schadenshöhe abzuschätzen. Auch am Betrieb des Präsidenten in Tamsweg sind in den vergangenen sechs Wochen nur rund 15 Millimeter Regen gefallen, die Wiesen sind zu einem erheblichen Teil vertrocknet und braun.
Der Pinzgauer Bezirksbauernkammer-Obmann Klaus Vitz- thum hat am Montag Flächen in Thumersbach (Zell am See) besichtigt. Die Situation ist hier insbesondere auf der „Sunnseiten“ extrem, wo viele Wiesen ausgedörrt sind. Bei einigen Betrieben ist ein Schnitt komplett ausgefallen, die Heulager sind schlecht gefüllt. Auch die Wasserversorgung der Betriebe ist akut gefährdet, selbst gute Quellen sind heuer bereits ausgetrocknet. Vitzthum: „Viele Betriebe holen die Tiere jetzt verfrüht von den Almen, weil es kaum noch Futter und Wasser gibt, allerdings verschärft dies die Futtersituation am Heimbetrieb noch zusätzlich.“
Der Pinzgauer Bezirksbauernkammer-Obmann Klaus Vitz- thum hat am Montag Flächen in Thumersbach (Zell am See) besichtigt. Die Situation ist hier insbesondere auf der „Sunnseiten“ extrem, wo viele Wiesen ausgedörrt sind. Bei einigen Betrieben ist ein Schnitt komplett ausgefallen, die Heulager sind schlecht gefüllt. Auch die Wasserversorgung der Betriebe ist akut gefährdet, selbst gute Quellen sind heuer bereits ausgetrocknet. Vitzthum: „Viele Betriebe holen die Tiere jetzt verfrüht von den Almen, weil es kaum noch Futter und Wasser gibt, allerdings verschärft dies die Futtersituation am Heimbetrieb noch zusätzlich.“
Futtermangel teils sehr besorgniserregend
Extrem trocken ist es heuer auch im nördlichen Flachgau, wobei es auch hier kleinräumig große Unterschiede gibt. In vielen Gemeinden liegen die Regenmengen seit dem Frühling deutlich unter dem langjährigen Mittel, bei der Heu- und Silageernte verzeichnen viele ein kräftiges Minus. Der Wassermangel betrifft hier zusätzlich die Wälder, durch die Trockenheit hat der Borkenkäfer ein leichtes Spiel mit den Fichten.
Für viele Betriebe ist der Futtermangel besorgniserregend und schon jetzt ist klar, dass die Ernteausfälle bis zu einem Drittel betragen werden. Allerdings besteht immer noch Hoffnung für den Herbst. Franz Eßl: „Sollte Ende dieser Woche tatsächlich ausreichend Regen fallen, so können viele Betriebe zumindest noch mit einem weiteren Schnitt rechnen. Auch wir werden daher die Lage erst im späten Herbst beurteilen und dann überlegen, wie man besonders betroffene Betriebe unterstützen kann.“ Der Präsident appelliert aber auch an die Eigenverantwortlichkeit der Betriebe, rechtzeitig Futter zuzukaufen bzw. den Tierbestand zu reduzieren. „Schon jetzt zeichnet sich ab, dass im Laufe des Winters Heu und Silage sehr teuer werden wird. Und jeder kann sich ausrechnen, dass der Druck auf die Preise für Schlachtrinder durch das größere Angebot weiter anhalten wird. Insgesamt stehen Salzburgs Bäuerinnen und Bauern schwierige Monate bevor.“
Für viele Betriebe ist der Futtermangel besorgniserregend und schon jetzt ist klar, dass die Ernteausfälle bis zu einem Drittel betragen werden. Allerdings besteht immer noch Hoffnung für den Herbst. Franz Eßl: „Sollte Ende dieser Woche tatsächlich ausreichend Regen fallen, so können viele Betriebe zumindest noch mit einem weiteren Schnitt rechnen. Auch wir werden daher die Lage erst im späten Herbst beurteilen und dann überlegen, wie man besonders betroffene Betriebe unterstützen kann.“ Der Präsident appelliert aber auch an die Eigenverantwortlichkeit der Betriebe, rechtzeitig Futter zuzukaufen bzw. den Tierbestand zu reduzieren. „Schon jetzt zeichnet sich ab, dass im Laufe des Winters Heu und Silage sehr teuer werden wird. Und jeder kann sich ausrechnen, dass der Druck auf die Preise für Schlachtrinder durch das größere Angebot weiter anhalten wird. Insgesamt stehen Salzburgs Bäuerinnen und Bauern schwierige Monate bevor.“