"Den Wert unserer Lebensmittel entscheidet jeder einzelne Einkauf“
Ein Umdenken in der Gesellschaft findet sicherlich nicht von heute auf morgen statt, weiß Hannes Royer. "Aber mit jedem regionalen Produkt im Einkaufswagerl mehr können wir etwas in die richtige Richtung bewirken“, ist er überzeugt. Dass er den
elterlichen Bergbauernhof später übernehmen würde, war ihm schon im Alter von fünf Jahren klar. Und zwar deshalb, wie er erzählt, weil ihm die Begeisterung für das "Bauersein“ von klein auf mitgegeben wurde. Aber nicht nur das, sein Vater kaufte ihm, als er 14 war, einen Computer. Sein Sohn sollte möglichst früh auch die geschäftlichen Zusammenhänge eines landwirtschaftlichen Betriebes kennenlernen und er überließ ihm die Buchhaltung des Milchviehbetriebes mit Urlaub am Bauernhof.
Nach dem Besuch der Landwirtschaftsschule interessierte sich der gelernte Zimmerer für verschiedene kaufmännische Qualifikationen und bereits mit 20 Jahren wurde er Geschäftsführer beim örtlichen Maschinenring. Ein Jahr später übernahm Hannes Royer den elterlichen Betrieb, welcher auf stolze 250 Jahre im Familienbesitz zurückblicken kann.
Gemeinsam mit seiner Frau Sonja und den Töchtern Lea (14), Julia (11) und Victoria (8) lebt er im 800 Jahre alten, liebevoll renovierten Bauernhaus. "Das sind meine Wurzeln, die mich zu dem gemacht haben, der ich heute bin. Ein überzeugter Bauer, der den Konsumenten die Augen öffnet, was sie mit ihrem Einkaufsverhalten zerstören und gleichzeitig beschützen können, nämlich die Zukunft unserer bäuerlichen Betriebe, unsere Kulturlandschaft, unsere Einzigartigkeit.“
Intensiv mit dem Thema Lebensmittel beschäftigte sich Hannes Royer im Zuge der Schi-WM 2013 in Schladming. Er gründete die Marke „Heimatgold – Kostbares aus der Region“ und eröffnete ein Geschäft in Schladming. "Das war der Beginn, um Einblick in das Kaufverhalten und das Denkverhalten der Konsumenten zu bekommen“, erzählt er. "Ich war der Bauer, der Produzent im Hintergrund, und stand dann plötzlich im Geschäft, um diese Produkte zu verkaufen. Auf einmal war mir klar, wie unwissend und egoistisch der Konsument eigentlich ist. Die traurige Tatsache ist, dass es den meisten Menschen nicht um das Produkt geht, sondern einzig und allein der Preis über ihr Kaufverhalten entscheidet“, weiß er.
Die Hälfte der Konsumenten greift von Montag bis Samstag zu Aktionsware, oft mit dem unfassbaren Hintergedanken, wenn nicht alles gegessen wird, schmeißt man es halt weg, weil es war eh gratis. Und genau das wollte er so nicht stehen lassen. Als Gründer und Obmann des Vereins "Land schafft Leben“ tourt Hannes Royer mittlerweile hauptberuflich durch ganz Österreich, um in Gesprächen mit Bauern, Konsumenten und Geschäftsführern des Handels unseren Lebensmitteln den Wert zu geben, den sie verdienen. Seinen Betrieb hat der Schladminger auf Kalbinnenaufzucht umgestellt, und wenn Not am Mann ist, holt sich die Familie Unterstützung durch die Betriebshilfe des Maschinenringes. Dem Verfechter für das Regionale geht es auch um die Gastronomie. Hannes Royer zeigt auf: Lediglich 10 Cent mehr müsste der Wirt für ein Schweineschnitzel aus Österreich verlangen, für ein Rindsgulasch aus der Region sind es 20 Cent und für ein heimisches Hendl sind es 50 Cent mehr. Und zum Schluss noch ein Appell an die Bäuerinnen und Bauern: Traut euch, die Konsumenten anzusprechen, seid Botschafter für eure bäuerlichen Produkte.
Nach dem Besuch der Landwirtschaftsschule interessierte sich der gelernte Zimmerer für verschiedene kaufmännische Qualifikationen und bereits mit 20 Jahren wurde er Geschäftsführer beim örtlichen Maschinenring. Ein Jahr später übernahm Hannes Royer den elterlichen Betrieb, welcher auf stolze 250 Jahre im Familienbesitz zurückblicken kann.
Gemeinsam mit seiner Frau Sonja und den Töchtern Lea (14), Julia (11) und Victoria (8) lebt er im 800 Jahre alten, liebevoll renovierten Bauernhaus. "Das sind meine Wurzeln, die mich zu dem gemacht haben, der ich heute bin. Ein überzeugter Bauer, der den Konsumenten die Augen öffnet, was sie mit ihrem Einkaufsverhalten zerstören und gleichzeitig beschützen können, nämlich die Zukunft unserer bäuerlichen Betriebe, unsere Kulturlandschaft, unsere Einzigartigkeit.“
Intensiv mit dem Thema Lebensmittel beschäftigte sich Hannes Royer im Zuge der Schi-WM 2013 in Schladming. Er gründete die Marke „Heimatgold – Kostbares aus der Region“ und eröffnete ein Geschäft in Schladming. "Das war der Beginn, um Einblick in das Kaufverhalten und das Denkverhalten der Konsumenten zu bekommen“, erzählt er. "Ich war der Bauer, der Produzent im Hintergrund, und stand dann plötzlich im Geschäft, um diese Produkte zu verkaufen. Auf einmal war mir klar, wie unwissend und egoistisch der Konsument eigentlich ist. Die traurige Tatsache ist, dass es den meisten Menschen nicht um das Produkt geht, sondern einzig und allein der Preis über ihr Kaufverhalten entscheidet“, weiß er.
Die Hälfte der Konsumenten greift von Montag bis Samstag zu Aktionsware, oft mit dem unfassbaren Hintergedanken, wenn nicht alles gegessen wird, schmeißt man es halt weg, weil es war eh gratis. Und genau das wollte er so nicht stehen lassen. Als Gründer und Obmann des Vereins "Land schafft Leben“ tourt Hannes Royer mittlerweile hauptberuflich durch ganz Österreich, um in Gesprächen mit Bauern, Konsumenten und Geschäftsführern des Handels unseren Lebensmitteln den Wert zu geben, den sie verdienen. Seinen Betrieb hat der Schladminger auf Kalbinnenaufzucht umgestellt, und wenn Not am Mann ist, holt sich die Familie Unterstützung durch die Betriebshilfe des Maschinenringes. Dem Verfechter für das Regionale geht es auch um die Gastronomie. Hannes Royer zeigt auf: Lediglich 10 Cent mehr müsste der Wirt für ein Schweineschnitzel aus Österreich verlangen, für ein Rindsgulasch aus der Region sind es 20 Cent und für ein heimisches Hendl sind es 50 Cent mehr. Und zum Schluss noch ein Appell an die Bäuerinnen und Bauern: Traut euch, die Konsumenten anzusprechen, seid Botschafter für eure bäuerlichen Produkte.