Das nächste Gartenjahr vorbereiten
Man kann jetzt sogenannte Zwiebeln, welche im darauffolgenden Frühjahr ihre volle Schönheit entfalten, pflanzen. Zwiebelpflanzen bieten den Vorteil, dass sie über den Winter oberirdisch einziehen und mithilfe eines Speicherorgans wie etwa Knolle, Rhizom oder Zwiebel unterirdisch überdauern können. Dadurch sind diese Pflanzen nicht nur optimal vor dem Winter geschützt, sondern lassen sich auch noch problemlos bei kaltem Wetter setzen. Bei Zwiebelpflanzen, welche bereits im Frühjahr zu blühen beginnen, ist es notwendig, dass man daran denkt, diese schon im Herbst des Vorjahres zu pflanzen. Zwiebelpflanzen bevorzugen lockere, durchlässige Böden.
Die Zwiebeln/Knollen oder Rhizome benötigen bei der Pflanzung keinerlei Düngegaben, denn diese haben alle notwendigen Nährstoffe bereits im Vorfeld in deren Speicherorganen eingelagert. Beim Einpflanzen ist darauf zu achten, dass das Pflanzloch etwa zweimal so tief gegraben wird, wie die Zwiebel/Knolle hoch ist.
Wenn die Standortbedingungen passen, werden sich kaum Probleme mit Krankheiten ergeben. Manche Pflanze wie die Narzisse oder der Krokus bilden im Laufe der Zeit sogar Nachwuchszwiebeln aus, was den positiven Effekt hat, dass der Pflanzenbestand jedes Jahr zunimmt. Es ist daran zu denken, dass Nager wie die Wühlmaus Zwiebelpflanzen, vorzugsweise Tulpen- und Narzissenzwiebeln, als Nahrungsmittel bevorzugen. So kann es im Frühjahr oftmals zu einer bösen Überraschung kommen, wenn kaum noch Pflanzen austreiben. Hierbei ist die Kaiserkrone ein nützlicher Gegenspieler dieser Nagetiere. Setzt man diese zwischen den Pflanzungen, so bleiben diese weitgehend unberührt. Je nach Standortbedingungen im Garten, auf Terrassen oder Balkonen werden verschiedene Blumenzwiebeln verwendet. Entlang des Rasens, in eher sonniger Lage, wachsen Tulpen und Narzissen hervorragend, im Schutz des noch lichten Unterholzes blühen Schneeglöckchen, Blausterne, Windröschen und Winterlinge. Manche Zwiebelpflanzen wie die Schachbrettblume, Iris oder Lilien eignen sich sehr gut für Rabatten. Krokusse sind hierbei ein echter Allrounder, da diese sowohl in sehr sonnigen als auch an lichten Standorten bestens gedeihen. Falls man keinen Garten besitzt, können Zwiebeln und Knollen auch problemlos in Töpfen oder Trögen gezogen werden, wo sie garantiert kein hungriger Nager erwischt.
Wissenswertes
- Nach dem Kauf gehören die Zwiebeln so schnell wie möglich eingepflanzt, dies verhindert etwaige Schäden.
- Beim Kauf unbedingt auf die Qualität der Zwiebeln achten. Je größer, fester und praller die Zwiebel/Knolle ist, desto robuster und damit blühfreudiger die Pflanze. Dabei ist auch zu beachten, dass die Zwiebeln nicht eingetrocknet sind.
- Größere Zwiebeln bringen meist auch kräftigere Pflanzen hervor, da mehr Nährstoffe eingelagert werden können. Sie blühen schöner und besser als kleinere Exemplare ihrer Art.
- Bei der Pflanzung können die Zwiebeln sehr eng gesetzt werden, dies steigert nochmals die Wirkung.
- Solange der Boden noch nicht gefroren ist, kann man Zwiebelpflanzen problemlos pflanzen.
- Um die Zwiebeln in der Erde vor zu starken Frösten und Austrocknung zu schützen, kann eine dünne Schutzschicht aus Rindenmulch aufgetragen werden.
- Wichtig: Die Zwiebelpflanzen nach dem Abblühen nicht sofort ganz zurückschneiden, sondern die Pflanzen noch so lange stehen lassen, bis diese von selbst einziehen. Das ist jener Zeitraum, wo die Blätter gelb und in weiterer Folge braun und trocken werden. Nur so ist gewährleistet, dass die Zwiebel/Knolle oder das Rhizom genügend Reservestoffe eingelagert hat.
- Wenn man sie nicht im Boden belässt, so eignet sich ein dunkler, kühler Raum bestens zur Lagerung bis zur erneuten Auspflanzung im Herbst.