01.04.2016 |
von DI Johannes Schmiedl
Bienenschutz: Blütenbehandlungen im Raps nur bei echtem Bedarf
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Die Maßnahmen des Integrierten Pflanzenschutzes (IP) orientieren sich an Schadensschwellen und berücksichtigen auch die Fruchtfolge. In der Rapsblüte richtet sich der Pflanzenschutz gegen Kohlschotenrüssler und Kohlschotenmücke sowie gegen Sklerotinia. Warme und feuchte Witterung während der Rapsblüte ist günstig für Sklerotinia. Ein hohes Befallsrisiko besteht aber nur bei enger Fruchtfolge mit anfälligen Kulturen wie beispielsweise Raps, Sonnenblume, Sojabohne, Ölkürbis, Kümmel oder Feldgemüse. Ein Fungizideinsatz ist daher nur unter diesen Bedingungen wirtschaftlich. Das Risiko für Sklerotinia wird in hohem Ausmaß durch die Fruchtfolge bestimmt und ist daher nicht auf allen Feldern gleich.
Warme und sonnige Witterung fördert auch das Auftreten von Kohlschotenrüssler und Kohlschotenmücke. Der Kohlschotenrüssler sticht die jungen Schoten an und ermöglicht so auch der Kohlschotenmücke die Eiablage. Meist beginnt der Zuflug des Kohlschotenrüsslers bereits vor Blühbeginn. Daher können mit einer letzten Behandlung gegen den Rapsglanzkäfer kurz vor der Blüte auch viele Kohlschotenrüssler erfasst werden. Durch das Ausklopfen von Trieben in eine leere helle Schale kann der Befall mit Rapsglanzkäfern und Kohlschotenrüsslern kontrolliert werden.
Die Notwendigkeit für Behandlungen während der Rapsblüte ist oft nicht gegeben. Neben dem Bienenschutz ist auch das Risiko für Rückstände von Pflanzenschutzmitteln im Honig und in Blütenpollen zu berücksichtigen. Die Behandlungen mit Pflanzenschutzmitteln sollten daher im Raps möglichst bis zum Blühbeginn abgeschlossen sein. Falls aufgrund von starkem Befallsdruck Behandlungen notwendig sind, müssen diese mit bienenungefährlichen Produkten durchgeführt werden. Der Einsatz sollte außerhalb der Bienenflugzeit erfolgen. Der regelmäßige Kontakt mit Imkern in der Umgebung hilft meist bei der Vermeidung unnötiger Konflikte und unterstützt das gegenseitige Verständnis.
Warme und sonnige Witterung fördert auch das Auftreten von Kohlschotenrüssler und Kohlschotenmücke. Der Kohlschotenrüssler sticht die jungen Schoten an und ermöglicht so auch der Kohlschotenmücke die Eiablage. Meist beginnt der Zuflug des Kohlschotenrüsslers bereits vor Blühbeginn. Daher können mit einer letzten Behandlung gegen den Rapsglanzkäfer kurz vor der Blüte auch viele Kohlschotenrüssler erfasst werden. Durch das Ausklopfen von Trieben in eine leere helle Schale kann der Befall mit Rapsglanzkäfern und Kohlschotenrüsslern kontrolliert werden.
Die Notwendigkeit für Behandlungen während der Rapsblüte ist oft nicht gegeben. Neben dem Bienenschutz ist auch das Risiko für Rückstände von Pflanzenschutzmitteln im Honig und in Blütenpollen zu berücksichtigen. Die Behandlungen mit Pflanzenschutzmitteln sollten daher im Raps möglichst bis zum Blühbeginn abgeschlossen sein. Falls aufgrund von starkem Befallsdruck Behandlungen notwendig sind, müssen diese mit bienenungefährlichen Produkten durchgeführt werden. Der Einsatz sollte außerhalb der Bienenflugzeit erfolgen. Der regelmäßige Kontakt mit Imkern in der Umgebung hilft meist bei der Vermeidung unnötiger Konflikte und unterstützt das gegenseitige Verständnis.