Beleuchtung im Garten
Weniger Licht bringt mehr Lebensqualität für Menschen und Tiere. Die Umweltberatung gibt Tipps zur umweltfreundlichen Gartenbeleuchtung. Je kürzer die Tage, desto mehr wird die Beleuchtung im Garten eingeschaltet. Stimmungsvolle, nicht zu intensive Beleuchtung tut unserer Seele und auch den Tieren draußen gut. Außerdem ist es besser, wenn das Licht nur brennt, solange wir uns draußen aufhalten. Warum? Die Aufhellung des Nachthimmels durch die zunehmende künstliche Beleuchtung wird Lichtverschmutzung genannt und hat viele negative Folgen. Überdosiertes, künstliches Licht kann bei Menschen zu Schlafstörungen und weiteren gesundheitlichen Schäden führen. Viele Nachtfalter gehen in Beleuchtungskörpern zugrunde oder sitzen wie versteinert an der hellen Wand, anstatt nach Futter zu suchen. Zugvögel werden durch die Lichtverschmutzung vom Kurs abgelenkt und können an beleuchteten, hohen Objekten kollidieren. Die Beleuchtung von Gartenteichen, Bäumen und Sträuchern vermeiden. Damit erleichtert man zahlreichen Amphibien, Insekten, Kleinsäugern und Vögeln das Leben. Auf Insektenvernichtungslampen verzichten. 98,6 Prozent der dadurch getöteten Tiere sind keine Gelsen, sondern harmlose Zweiflügler und Nachtfalter. Die Lichtdauer und -intensität auf das wirklich benötigte Maß reduzieren. Dies spart Stromkos-ten und schützt die Umwelt.
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Wegbeleuchtung
Zeitschaltuhren und Bewegungsmelder erleichtern die optimale Lichtsteuerung und sparen Geld. Der Lichtkegel sollte immer nach unten gerichtet sein. Optimal sind abgeschirmte Full-Cut-Off-Leuchten, die einen Ausstrahlwinkel von max. 70° haben.
Geschlossene Lampenkörper
verhindern das Eindringen von Insekten. Stromsparende LED mit dem Farbton „Warmweiß“ (unter 3.000 Kelvin) wählen. Die Leuchte möglichst niedrig montieren. Dadurch reduziert man die Fernwirkung des Lichtes.
Wissenswertes
Lichtverschmutzung
Tageslicht ist ein wichtiger externer Zeitgeber für interne Rhythmen der Lebewesen. Die Synchronisation der inneren Uhr durch das Tageslicht ist ein Bestandteil des Erbgutes. Die Beleuchtungsstärken liegen in der Nacht bei Vollmond um 0,25 lx, bei Neumond bei 0,01 lx. Obwohl bei 0,5 lx bis 1 lx das Lesen eines Textes von einem Menschen gerade noch möglich ist, darf 1 lx nicht als Maßstab für die gesamte Ökologie gesehen werden. Künstliches Licht beeinflusst Ernährung, Räuber-Beute-Beziehung, Fortpflanzung, Kommunikation, Wanderungsbewegungen, Ruhephasen und andere unter natürlichen Lichtverhältnissen in evolutionären Zeiträumen entstandene Verhaltensweisen. Insekten kreisen um eine Lichtquelle, bis sie verbrennen oder an Erschöpfung zugrunde gehen. Bereits seit den 1960er-Jahren ist der Rückgang verschiedener Nachtfalterarten zu beob-achten, Insektenkundler vermuten einen Zusammenhang mit der steigenden Anzahl künstlicher Lichtquellen. Neben den Astronomen sind Entomologen daher die zweite treibende Kraft bei der Bekämpfung der Lichtverschmutzung.
Tageslicht ist ein wichtiger externer Zeitgeber für interne Rhythmen der Lebewesen. Die Synchronisation der inneren Uhr durch das Tageslicht ist ein Bestandteil des Erbgutes. Die Beleuchtungsstärken liegen in der Nacht bei Vollmond um 0,25 lx, bei Neumond bei 0,01 lx. Obwohl bei 0,5 lx bis 1 lx das Lesen eines Textes von einem Menschen gerade noch möglich ist, darf 1 lx nicht als Maßstab für die gesamte Ökologie gesehen werden. Künstliches Licht beeinflusst Ernährung, Räuber-Beute-Beziehung, Fortpflanzung, Kommunikation, Wanderungsbewegungen, Ruhephasen und andere unter natürlichen Lichtverhältnissen in evolutionären Zeiträumen entstandene Verhaltensweisen. Insekten kreisen um eine Lichtquelle, bis sie verbrennen oder an Erschöpfung zugrunde gehen. Bereits seit den 1960er-Jahren ist der Rückgang verschiedener Nachtfalterarten zu beob-achten, Insektenkundler vermuten einen Zusammenhang mit der steigenden Anzahl künstlicher Lichtquellen. Neben den Astronomen sind Entomologen daher die zweite treibende Kraft bei der Bekämpfung der Lichtverschmutzung.