Bäuerinnen genossen ihren „Feischtag“
Auch dieses Jahr sind wieder sehr viele Pinzgauer Bäuerinnen der Einladung zum Bezirkstag gefolgt. Gemeinsam haben sie im Gasthof Schörhof in Saalfelden einen unterhaltsamen und zugleich informativen Vormittag verbracht. Neben Landwirtschaftskammerpräsident Rupert Quehenberger nahm auch Landesrätin Maria Hutter an der Veranstaltung teil, die unter dem Motto „… gute Beziehungen“ stand. Bezirksbäuerin Claudia Entleitner, seit Frühjahr 2019 auch Landesbäuerin, begrüßte die Gäste und stellte ihre Stellvertreterinnen, Barbara Rainer aus Rauris und Martina Scheiber aus Leogang, vor. Präsident Quehenberger freute sich, dass so viele Bäuerinnen zu ihrem „Feischtag“ gekommen sind.
Aufzeigen, dass wir gebraucht werden. Er betonte, dass die Landwirtschaft vor großen Herausforderung stehe, und forderte die Bäuerinnen daher auf, zur LK-Wahl zu gehen. Das ist auch Klaus Vitzthum, Obmann der Bezirksbauernkammer, wichtig: „Wir müssen aufzeigen, dass wir gebraucht werden, auch wenn wir nur drei Prozent sind.“ Landesrätin Hutter, Bäuerin am Gaferlgut in Bruck, meinte: „Wir können mehr als Krapfen backen und für den Blumenschmuck sorgen – wir sind die Seele der Landwirtschaft.“ Daher appellierte sie an die anwesenden Frauen: „Seid Botschafterinnen, ladet Schulklassen auf euren Hof ein und zeigt den Kindern, wie wir leben und arbeiten.“ Auch das Rahmenprogramm fand großen Anklang. Die Lebens- und Sozialberater Susanne Fischer und Erhard Reichsthaler boten auf sehr unterhaltsame Weise Einblicke in schwierige Beziehungs-Verflechtungen auf Bauernhöfen. „Es gibt die steigende Tendenz, dass sich auch Bauern und Bäuerinnen trennen“, erklärten sie unisono. Ansprüche an Beziehungen seien heute stark überzogen und es komme schnell zu leichtfertigen Trennungen. „Heute herrscht eine Umtauschmentalität“, formulierten es die Berater. „Dabei stärkt es ein Paar, wenn es Krisen gemeinsam durchsteht.“ Allerdings gaben sie auch zu bedenken, dass das Generationenmodell auf den Höfen eine besondere Herausforderung darstellt. Auf humorvolle Art beschrieben sie die unterschiedliche Dynamik, wenn auf einem Hof eingeheiratet wird, und gaben auch wertvolle Tipps, wie Konflikte vermieden werden können, allen voran: „Gut getrennte Wohneinheiten müssen respektiert werden.“
Aufzeigen, dass wir gebraucht werden. Er betonte, dass die Landwirtschaft vor großen Herausforderung stehe, und forderte die Bäuerinnen daher auf, zur LK-Wahl zu gehen. Das ist auch Klaus Vitzthum, Obmann der Bezirksbauernkammer, wichtig: „Wir müssen aufzeigen, dass wir gebraucht werden, auch wenn wir nur drei Prozent sind.“ Landesrätin Hutter, Bäuerin am Gaferlgut in Bruck, meinte: „Wir können mehr als Krapfen backen und für den Blumenschmuck sorgen – wir sind die Seele der Landwirtschaft.“ Daher appellierte sie an die anwesenden Frauen: „Seid Botschafterinnen, ladet Schulklassen auf euren Hof ein und zeigt den Kindern, wie wir leben und arbeiten.“ Auch das Rahmenprogramm fand großen Anklang. Die Lebens- und Sozialberater Susanne Fischer und Erhard Reichsthaler boten auf sehr unterhaltsame Weise Einblicke in schwierige Beziehungs-Verflechtungen auf Bauernhöfen. „Es gibt die steigende Tendenz, dass sich auch Bauern und Bäuerinnen trennen“, erklärten sie unisono. Ansprüche an Beziehungen seien heute stark überzogen und es komme schnell zu leichtfertigen Trennungen. „Heute herrscht eine Umtauschmentalität“, formulierten es die Berater. „Dabei stärkt es ein Paar, wenn es Krisen gemeinsam durchsteht.“ Allerdings gaben sie auch zu bedenken, dass das Generationenmodell auf den Höfen eine besondere Herausforderung darstellt. Auf humorvolle Art beschrieben sie die unterschiedliche Dynamik, wenn auf einem Hof eingeheiratet wird, und gaben auch wertvolle Tipps, wie Konflikte vermieden werden können, allen voran: „Gut getrennte Wohneinheiten müssen respektiert werden.“
Zukunft am Hof gestalten
Man sollte nicht vergessen, dass Liebe kein Umerziehungsprozess ist und nicht mit Besitz verwechselt werden soll. Die Botschaft, dass viele Bauern nach der Hofübergabe die Pension ignorieren, war für viele Zuhörerinnen nicht überraschend. Der Rat an sie lautete – weiter mithelfen, aber keine Chefs mehr sein wollen. Zwei ganz junge Besucher haben diesen Vortrag verschlafen. Der kleine Sebastian, erst zwei Monate alt, begleitete seine Mama, Margret Hofer vom Hubgut in Zell am See. Natalie Breitfuß brachte ihre gleichaltrige Tochter Louisa mit. Für sie waren die Ratschläge der zwei Berater besonders wertvoll, ist sie doch neu beim Hartlbauer in Saalfelden eingezogen. Sie werde versuchen, einiges des Gehörten zu beherzigen, erklärte die junge Mutter.