29.04.2016 |
von Dr. Marco Horn, BEd.
Automatisches Melken: Den Überblick behalten - Checkliste für den Umstieg
Eutergesundheit sicherstellen
Man darf nur mit einer eutergesunden Herde auf ein Automatisches Melksystem umsteigen. Deshalb sollte man ein Jahr vor der Umstellung die gesamte Herde mittels bakteriologischer Milchprobe untersuchen lassen. Anschließend kann man in der noch verbleibenden Zeit erkrankte Tiere in Abstimmung mit dem Tierarzt behandeln. Den Behandlungserfolg muss man überprüfen, um therapieresistente Tiere zu merzen.
Klauengesundheit optimieren
AMS Kühe müssen gerne laufen, ansonsten gehen sie nicht melken. Daher sollte man die Klauengesundheit rechtzeitig vor der Umstellung überprüfen und korrigieren.
Tiere frühzeitig an die Melkbox gewöhnen
Ideal wäre es, wenn die Tiere die Melkbox einige Wochen vor der Umstellung aufsuchen können und dort etwas Lockfutter erhalten. Dabei lernen sie, die Box stressfrei zu betreten und zu verlassen. Einige Hersteller bieten "Lernprogramme" an. Dabei fährt der Ansetzarm unter die Kuh, ohne die Zitzenbecher anzusetzen. So gewöhnt sie sich an die Bewegungen und Geräusche.
Genügend Zeit für den Umstieg einplanen
Die Umstellung auf automatisches Melken dauert meist einige Wochen. In dieser Zeit muss die Herde intensiv betreut und kontrolliert werden. Die Umstellung sollte daher nicht mit Arbeitsspitzen wie der Ernte zusammenfallen. Gerade das Einmelken ist sehr arbeitsintensiv. In dieser Zeit sollten genügend Helfer zur Verfügung stehen.
Saubere Kühe erleichtern das Einmelken
Bei verschmutzten Eutern findet der Roboter die Zitzen nur schwer. Ansetzversuche schlagen fehl und damit auch Melkungen. Gerade am Anfang bedeutet das Stress für die Kühe. Deshalb ist von Anfang an dafür zu sorgen, dass Liegeflächen und Laufgänge sauber sind, damit nur saubere Tiere das AMS betreten. Das Scheren von Schwanz und Euter kann hier von Vorteil sein. Außerdem sind schmutzige Kühe ein Risiko für die Eutergesundheit.
Fütterung frühzeitig planen
Bei automatischem Melken muss man auch die Fütterung umstellen. Das richtige Lockfutter und der Unterschied zwischen am Trog angebotener Energie und Gesamtenergiebedarf entscheiden mit, ob die Kühe die gewünschte Melkfrequenz erreichen. Auch der Zeitpunkt der Futtervorlage am Futtertisch und des Nachschiebens beeinflusst wesentlich die Auslastung der Melkbox. Vor der Umstellung sollte man daher eine Rationsberechnung durchführen.
Checkliste erleichtert den Einstieg
Beim automatischen Melken ändern sich die Arbeitsabläufe am Betrieb grundlegend. Eine Checkliste hilft am Anfang den Überblick zu behalten und nichts zu übersehen.
Man darf nur mit einer eutergesunden Herde auf ein Automatisches Melksystem umsteigen. Deshalb sollte man ein Jahr vor der Umstellung die gesamte Herde mittels bakteriologischer Milchprobe untersuchen lassen. Anschließend kann man in der noch verbleibenden Zeit erkrankte Tiere in Abstimmung mit dem Tierarzt behandeln. Den Behandlungserfolg muss man überprüfen, um therapieresistente Tiere zu merzen.
Klauengesundheit optimieren
AMS Kühe müssen gerne laufen, ansonsten gehen sie nicht melken. Daher sollte man die Klauengesundheit rechtzeitig vor der Umstellung überprüfen und korrigieren.
Tiere frühzeitig an die Melkbox gewöhnen
Ideal wäre es, wenn die Tiere die Melkbox einige Wochen vor der Umstellung aufsuchen können und dort etwas Lockfutter erhalten. Dabei lernen sie, die Box stressfrei zu betreten und zu verlassen. Einige Hersteller bieten "Lernprogramme" an. Dabei fährt der Ansetzarm unter die Kuh, ohne die Zitzenbecher anzusetzen. So gewöhnt sie sich an die Bewegungen und Geräusche.
Genügend Zeit für den Umstieg einplanen
Die Umstellung auf automatisches Melken dauert meist einige Wochen. In dieser Zeit muss die Herde intensiv betreut und kontrolliert werden. Die Umstellung sollte daher nicht mit Arbeitsspitzen wie der Ernte zusammenfallen. Gerade das Einmelken ist sehr arbeitsintensiv. In dieser Zeit sollten genügend Helfer zur Verfügung stehen.
Saubere Kühe erleichtern das Einmelken
Bei verschmutzten Eutern findet der Roboter die Zitzen nur schwer. Ansetzversuche schlagen fehl und damit auch Melkungen. Gerade am Anfang bedeutet das Stress für die Kühe. Deshalb ist von Anfang an dafür zu sorgen, dass Liegeflächen und Laufgänge sauber sind, damit nur saubere Tiere das AMS betreten. Das Scheren von Schwanz und Euter kann hier von Vorteil sein. Außerdem sind schmutzige Kühe ein Risiko für die Eutergesundheit.
Fütterung frühzeitig planen
Bei automatischem Melken muss man auch die Fütterung umstellen. Das richtige Lockfutter und der Unterschied zwischen am Trog angebotener Energie und Gesamtenergiebedarf entscheiden mit, ob die Kühe die gewünschte Melkfrequenz erreichen. Auch der Zeitpunkt der Futtervorlage am Futtertisch und des Nachschiebens beeinflusst wesentlich die Auslastung der Melkbox. Vor der Umstellung sollte man daher eine Rationsberechnung durchführen.
Checkliste erleichtert den Einstieg
Beim automatischen Melken ändern sich die Arbeitsabläufe am Betrieb grundlegend. Eine Checkliste hilft am Anfang den Überblick zu behalten und nichts zu übersehen.