Aus mit der Maus: Wenn Feldmäuse zur Plage werden und was man dagegen tun kann
Man will es kaum glauben, was die kleinen Nager anrichten können. Nun, wo die Getreideernte vorbei ist wüten sie in den noch übrig gebliebenen Kulturen wie Mais, Soja und Kürbis.
Natürlich ist auch hier wieder der Klimawandel Schuld, denn: Hätten wir nicht so warme Winter könnten sich die Mäuse nicht so vermehren. Stimmt. Doch das alleine ist es nicht, einen maßgebenden Teil dieser Misere haben wir selbst zu verantworten.
Durch die verminderte Bodenbearbeitung und Direktsaat haben wir in den letzten Jahren unzählige Flächen geschaffen, auf denen sich Mäuse wohlfühlen. In dichten Winterungen, die oft die Fruchtfolge beherrschen, finden die Mäuse viel Nahrung und können sich gut verstecken.
Auf mehrjährigen Grassamenvermehrungen, Wechselwiesen und auf Brachflächen finden die Mäuse einen optimalen Lebensraum.
All dies trägt dazu bei, dass sich die Tiere vermehren können. Dazu kommt, dass eine derartige Massenvermehrung naturgemäß nur lediglich alle 3 bis 4 Jahre zu erwarten ist. Oft wird in der "mäusefreien" Zeit auf eine Bekämpfung bzw. Überprüfung des Mäusebesatzes vergessen.
All dies trägt dazu bei, dass sich die Tiere vermehren können. Dazu kommt, dass eine derartige Massenvermehrung naturgemäß nur lediglich alle 3 bis 4 Jahre zu erwarten ist. Oft wird in der "mäusefreien" Zeit auf eine Bekämpfung bzw. Überprüfung des Mäusebesatzes vergessen.
Nach der Plage:
Doch was kann jetzt noch getan werden, wo der Schaden schon passiert ist? Das wichtigste ist es die Mäuse sprichwörtlich auszuhungern, indem die wiederauflaufenden Getreide-, oder Rapssamen immer wieder beseitigt werden (grubbern). Stellen sie zusätzlich Sitzstangen auf, lassen sich Greifvögel nieder die die Mäuse jagen und sie somit unterstützen. Sind Mäuse in Kürbis, Mais oder Soja wird eine chemische Bekämpfung notwendig werden.

Chemische Bekämpfung:
Bekämpft wird ab einer Schadschwelle von 5 - 8 offene Löcher auf 250 m² (ca. 16 x 16m). Diese Löcher werden mit der Lochtretmethode bestimmt: Auf jedem Schlag an 4 möglichst weit voneinander entfernten Stellen die Feldmauslöcher auf ca. 250 m² Fläche zutreten. Am Folgetag kontrollieren sie auf wiedergeöffnete Löcher.
Derzeit stehen Zinkphosphid-Produkte zur Verfügung wie z.B. Ratron Gift-Linsen oder Giftweizen. Diese Produkte sind hoch giftig für Wildtiere. Die Linsen müssen daher tief und unerreichbar für andere Tiere im Mäusegang abgelegt werden (Legeflinte). Optimale Wirkung erreichen sie bei trockener Witterung.
Wie überall im Pflanzenschutz kann auch durch Unterstützung der natürlichen Feinde einiges erreicht werden. Sitzstangen für Greifvögel, Nistkästen für Eulen und Turmfalken oder lockere Steinhaufen für Hermelin und Mausweisel sind zielführend. Wie auch immer, in spätestens vier Jahren, sollten sie nichtmehr von den ungebetenen Nagern überrascht werden müssen.
Derzeit stehen Zinkphosphid-Produkte zur Verfügung wie z.B. Ratron Gift-Linsen oder Giftweizen. Diese Produkte sind hoch giftig für Wildtiere. Die Linsen müssen daher tief und unerreichbar für andere Tiere im Mäusegang abgelegt werden (Legeflinte). Optimale Wirkung erreichen sie bei trockener Witterung.
Wie überall im Pflanzenschutz kann auch durch Unterstützung der natürlichen Feinde einiges erreicht werden. Sitzstangen für Greifvögel, Nistkästen für Eulen und Turmfalken oder lockere Steinhaufen für Hermelin und Mausweisel sind zielführend. Wie auch immer, in spätestens vier Jahren, sollten sie nichtmehr von den ungebetenen Nagern überrascht werden müssen.
So funktioniert es:
1) Forcieren sie die Bodenbearbeitung. Schon eine 25 cm tiefe, wendende Bodenbearbeitung
macht dem Mäusedasein ein Ende. Gänge und Nester der Tiere werden zerstört. Ist kein
Pflugeinsatz möglich reicht auch eine intensive Stoppelbearbeitung.
2) Achten sie auf eine regelmäßige Strohverteilung während der Ernte. Strohnester dienen den
Tieren als Versteck.
3) Ziehen sie tiefe Pflugfurchen zu jenen Flächen, die von Mäusen geliebt werden
(Grassamenvermehrungen, Brachen …). So wird den Tieren der Übertritt erschwert.
4) Kontrollieren sie regelmäßig den Mäusebesatz.
Die nächste Kontrolle auf Mäusebesatz steht bereits vor der Tür. Auf diesjährigen Rapsflächen und pfluglos bestellten Winterweizenflächen mit Vorkultur Getreide oder Raps und Wiesen sollten sie noch im Herbst einen Kontrollgang planen.
macht dem Mäusedasein ein Ende. Gänge und Nester der Tiere werden zerstört. Ist kein
Pflugeinsatz möglich reicht auch eine intensive Stoppelbearbeitung.
2) Achten sie auf eine regelmäßige Strohverteilung während der Ernte. Strohnester dienen den
Tieren als Versteck.
3) Ziehen sie tiefe Pflugfurchen zu jenen Flächen, die von Mäusen geliebt werden
(Grassamenvermehrungen, Brachen …). So wird den Tieren der Übertritt erschwert.
4) Kontrollieren sie regelmäßig den Mäusebesatz.
Die nächste Kontrolle auf Mäusebesatz steht bereits vor der Tür. Auf diesjährigen Rapsflächen und pfluglos bestellten Winterweizenflächen mit Vorkultur Getreide oder Raps und Wiesen sollten sie noch im Herbst einen Kontrollgang planen.