03.03.2017 |
von Dr. Marco Horn, Thomas Tüchler
Augen auf im Milchviehstall
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Wer über viele Jahre tagtäglich im eigenen Stall arbeitet, wird sehr leicht betriebsblind. Umso schwerer erkennt man Auffälligkeiten, da sie einem normal erscheinen. Systematische Tierbeobachtung kann helfen, die Betriebsblindheit zu überwinden. Die systematische Tierbeobachtung erfolgt immer vom Großen zum Kleinen, von der Herde über die Gruppe bis hin zum Einzeltier. Dabei stellt man sich drei Fragen.
- Was sehe ich?
- Warum ist das so?
- Was bedeutet das?
Kuhsignale sind vielfältig
Durch Aussehen, Verhalten und Verteilung im Stall geben uns Milchkühe wertvolle Hinweise über Schwachstellen und Potentiale in der Fütterung und Rationsgestaltung sowie zur Haltung und Tierbetreuung. Bei einem Blick auf das Laufstallfoto kann man viele Kuhsignale beobachten.
Beispiel Verhalten
- Was sehen wir?
- Warum ist das so?
- Was bedeutet das?
Beispiel Aussehen
- Was sehen wir?
- Warum ist das so?
- Was ist zu tun?
Kurz gefasst
Wer "Kuhsignale" bewusst wahrnimmt und richtig deutet, kann oft mit sehr einfachen und kostengünstigen Maßnahmen die Fütterung und Haltung optimieren. Die Milchviehherde dankt es mit verbessertem Wohlbefinden, weniger Stress, steigender Tiergesundheit und besseren Leistungen.