Als Radiohören bestraft wurde
Vor nunmehr 80 Jahren, im März 1938, kam es zum „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich. Vieles wurde anders. Auch unter den Bauern gab es Widerstandskämpfer. Die neue Herrschaft über Österreich hat die Ideologie gleichgeschaltet und alsbald wurde auch das Hören von ausländischen Sendern verboten und unter Strafe gestellt. Viele ließen sich nicht gleichschalten und auf alleinstehenden Bauernhöfen hatte man weniger Gefahr, erwischt zu werden.
A n den Anschluss Österreichs ans Deutsche Reich kann sich Johann Mayr, Guggenbichlbauer aus St. Johann, noch sehr gut erinnern: „Für uns Kinder war das ein großes Spektakel. Überall waren Menschen mit Fahnen unterwegs, die Musik spielte und Flugzeuge flogen über den Ort. Mein Vater schüttelte den Kopf, als er sah, wie viele begeistert mitmarschierten.“ Der Vater von Johann Mayr war ein erklärter Gegner der Nationalsozialisten. Mehrmals kam er mit seinen Aussagen mit den Nazis in Konflikt. Doch die örtlichen Gendarmen konnte ihm immer wieder helfen. „Oft kamen Nazigegner aus dem Ort zum Hof herauf, um verbotene Radioprogramme zu hören, da dies am abgeschiedenen Hof nicht so riskant war wie im Ort“, erinnert sich der Guggenbichlbauer.
Im Alter von vierzehn Jahren musste Johann Mayr ins HJ-Wehrertüchtigungslager nach Grödig einrücken. Dieses Lager war schon als Vorbereitung auf das Soldatenleben gedacht. Im Frühjahr 1945 musste er zur Musterung und wurde als tauglich eingestuft. Doch mithilfe des Ortsbauernführers wurde er um einen Monat zurückgestellt und ihm blieb ein Kriegseinsatz erspart.
Als im Jahre 1945 das Kriegsgefangenenlager in St. Johann aufgelöst wurde, kamen viele der ehemaligen Gefangenen zum Betteln zu den Bauern.
A n den Anschluss Österreichs ans Deutsche Reich kann sich Johann Mayr, Guggenbichlbauer aus St. Johann, noch sehr gut erinnern: „Für uns Kinder war das ein großes Spektakel. Überall waren Menschen mit Fahnen unterwegs, die Musik spielte und Flugzeuge flogen über den Ort. Mein Vater schüttelte den Kopf, als er sah, wie viele begeistert mitmarschierten.“ Der Vater von Johann Mayr war ein erklärter Gegner der Nationalsozialisten. Mehrmals kam er mit seinen Aussagen mit den Nazis in Konflikt. Doch die örtlichen Gendarmen konnte ihm immer wieder helfen. „Oft kamen Nazigegner aus dem Ort zum Hof herauf, um verbotene Radioprogramme zu hören, da dies am abgeschiedenen Hof nicht so riskant war wie im Ort“, erinnert sich der Guggenbichlbauer.
Im Alter von vierzehn Jahren musste Johann Mayr ins HJ-Wehrertüchtigungslager nach Grödig einrücken. Dieses Lager war schon als Vorbereitung auf das Soldatenleben gedacht. Im Frühjahr 1945 musste er zur Musterung und wurde als tauglich eingestuft. Doch mithilfe des Ortsbauernführers wurde er um einen Monat zurückgestellt und ihm blieb ein Kriegseinsatz erspart.
Als im Jahre 1945 das Kriegsgefangenenlager in St. Johann aufgelöst wurde, kamen viele der ehemaligen Gefangenen zum Betteln zu den Bauern.