Aktuelle Pflanzenschutzinformationen Nr. 25/2023

Wintergerste
Aktuell sind die Böden oberflächlich relativ trocken. Bei einer geplanten Herbstunkrautbekämpfung ist zu unterscheiden, ob Problemungräser wie Ackerfuchsschwanzgras oder Raygräser vorhanden sind. Diese werden mit den eher bodenaktiven meist flufenacethältigen Produkten (mit 240 g/ha Wirkstoff) nur erfasst, wenn sie noch im Keimblattstadium sind (max. 1 - 2 cm Höhe). Hier wird trotz Trockenheit eine Behandlung empfohlen, optimal ist eine Ausbringung mit Doppelflachstrahldüsen eher in den Abendstunden, damit eine Unterstützung durch den Tau erfolgt.
Sind diese Ungräser nicht vorhanden, soll mit der Behandlung von z.B. Windhalm und zweikeimblättrigen Unkräutern noch etwas zugewartet werden. Unkräuter dürfen 2 - 4 echte Laubblätter besitzen, optimal wäre feuchter und relativ feinkrümmeliger Boden.
Die Details zu den Produkten entnehmen Sie bitte der letzten Aussendung.
Sind diese Ungräser nicht vorhanden, soll mit der Behandlung von z.B. Windhalm und zweikeimblättrigen Unkräutern noch etwas zugewartet werden. Unkräuter dürfen 2 - 4 echte Laubblätter besitzen, optimal wäre feuchter und relativ feinkrümmeliger Boden.
Die Details zu den Produkten entnehmen Sie bitte der letzten Aussendung.

Blattläuse
Bei den früh gesäten Gersten ist bereits auf Blattläuse zu achten. Bei Temperaturen über 12 °C sind die Tiere aktiv.
Eine wirtschaftliche Schadensschwelle ist schwer anzugeben, als Richtwert gelten in etwa 10% Befall. Wer in den Vorjahren gelbe, verzwergte Pflanzen festgestellt hat, bei dem besteht größere Infektionsgefahr. Details zur Bekämpfung gibt es in der Aussendung Nr. 22.
Eine wirtschaftliche Schadensschwelle ist schwer anzugeben, als Richtwert gelten in etwa 10% Befall. Wer in den Vorjahren gelbe, verzwergte Pflanzen festgestellt hat, bei dem besteht größere Infektionsgefahr. Details zur Bekämpfung gibt es in der Aussendung Nr. 22.

Raps-Erdfloh
Der Zuflug der Raps-Erdflohkäfer ist in fast allen Regionen bereits abgeschlossen. Die Käfer sind in Eiablage und es sind je nach Region 20-25 % der Larven bereits geschlüpft. Details dazu kann man auf www.warndienst.at abrufen.
Die Larven bohren sich in die Blattstiele bzw. den Vegetationskegel ein und setzen damit die Winterhärte herab. Als Bekämpfungsschwelle gelten 30 - 40% angestochene Blattstiele. Ist diese Schwelle überschritten und wurde der Raps um den 20. August gesät, so soll mit dem Einsatz eines leicht systemischen, acetamiprid-hältigen Produktes (z.B. Mospilan 20 SG - 0,25 kg/ha; Carnadine 0,2 l/ha) empfohlen. Mospilan 20 SG darf im Herbst gegen Erdfloh zweimal eingesetzt werden, Carnadine nur einmal. Wurde zuerst Mospilan 20 SG eingesetzt, darf in der Folge Carnadine nicht mehr verwendet werden. Wurde Carnadine als erstes verwendet, so ist nachfolgend ein Einsatz von Mospilan 20 SG möglich.
Die Larven bohren sich in die Blattstiele bzw. den Vegetationskegel ein und setzen damit die Winterhärte herab. Als Bekämpfungsschwelle gelten 30 - 40% angestochene Blattstiele. Ist diese Schwelle überschritten und wurde der Raps um den 20. August gesät, so soll mit dem Einsatz eines leicht systemischen, acetamiprid-hältigen Produktes (z.B. Mospilan 20 SG - 0,25 kg/ha; Carnadine 0,2 l/ha) empfohlen. Mospilan 20 SG darf im Herbst gegen Erdfloh zweimal eingesetzt werden, Carnadine nur einmal. Wurde zuerst Mospilan 20 SG eingesetzt, darf in der Folge Carnadine nicht mehr verwendet werden. Wurde Carnadine als erstes verwendet, so ist nachfolgend ein Einsatz von Mospilan 20 SG möglich.