70 Jahre Knecht am Unterbichlhof
Am Hof angekommen, wird man schon vom „fesch zammgrichtn“ Ulrich Gruber empfangen. Als viertes von neun Kindern musste er bereits mit 15 Jahren den elterlichen Lainholzhof verlassen. Der älteste Bub der neun Kinder bekam die Landwirtschaft. „Die anderen Brüder wurden Knechte. Das war damals so üblich“, erzählt der gebürtige Großarler. Anfangs war er Knecht beim „Oberviehhausbauer“. Nach drei Jahren übersiedelte er dann zu Maria Lichtmess, am 5. Feb-
ruar 1951, mit Sack und Pack zum Unterbichlhof, wo er bis heute lebt. Fünf Generationen kennt Ulrich, auch genannt Ui, bereits am Betrieb. Dort angekommen, ging‘s am nächsten Morgen um fünf Uhr gleich los mit dem Holzziehen, was von den Bundesforsten beauftragt wurde. „Einige Wochen waren wir in einer Holzknechthütte untergebracht“, erzählt der Knecht von seinen ersten Erlebnissen am Unterbichlhof. Auch das Arbeiten mit dem Pferd bereitete ihm immer eine große Freude. Sein Haflinger und er waren ein eingespieltes Team.
Die verschiedensten Arbeiten, Sommer wie Winter, wurden zusammen verrichtet. Sogar die Hebamme holte er ab und brachte sie zum Hof. „Früher war es ja üblich, dass man Hausgeburten hatte“, so der Großarler. Auch auf der hofeigenen Alm legte der Pongauer jahrelang Hand an. Insgesamt 30 Jahre verbrachte er die Sommermonate mit der Familie auf der bewirtschafteten Bichlalm. Ui wurde von den Wanderern immer bewundert, weil er sogar beim Abwasch mithalf, was ja damals ganz untypisch für Männer war. Er sorgte dafür, dass es immer warm war auf der Alm. „Auch im Sommer heizte er ein, was oftmals für die Sennerinnen recht schweißtreibend war “, lacht die Familie. Das Nachschauen bei den Tieren zählte ebenso zu den täglichen Arbeiten auf der Alm. „Am Rückweg kehrte ich gerne ,auf a Schnapsei‘ bei der Nachbaralm ,Buchbachkaralm‘ ein“, lacht Ui. Seit sechs Jahren verbringt Ui die Sommersaison nicht mehr auf der Alm.
Das Arbeiten kann er aber trotzdem nicht lassen und so unterstützt er die junge Generation, Sigrid und Sepp am Betrieb. Burgi und Sepp senior bewirtschaften den Sommer über die Alm, wo auch selbst hergestellter Käse, Buttermilch, Brot und vieles mehr verkauft wird. Der Großarler war auch ein ausgezeichneter Sensenmäher. Er gewann einige Wettbewerbe. „Ich hab mich sogar, als ich schon in Pension war, tapfer gegen die junge Generation geschlagen. So mancher Geheimtrick verhalf mir zu meinen Erfolgen“, lacht der 87-Jährige. Brennholz richten zählt noch heute zu seiner Leidenschaft. „Damals wurde das Holz noch im Sommer geschlägert. Es dauerte beinahe ein Jahr, bis es zum Verkauf fertig war“, so der erfahrene Knecht.
Der Pongauer hatte nicht nur ein Händchen für Handwerkliches. Denn mit seinem fröhlichen Gemüt kann er auch gut mit den Kindern umgehen. „Schon damals passte er auf die Kinder auf, ging spazieren und schenkte ihnen so manches Spielzeug. Ui wurde von allen Dorfbewohnen bewundert, weil er so ein fleißiger Knecht war. Mittlerweile wird er auch von den Enkelkindern als Leihopa angesehen“, so Burgi und Sepp. „Ui hat immer zur Familie gehalten und ist uns immer treu gewesen“, so die Familie dankbar über ihren Knecht Ui.
Die verschiedensten Arbeiten, Sommer wie Winter, wurden zusammen verrichtet. Sogar die Hebamme holte er ab und brachte sie zum Hof. „Früher war es ja üblich, dass man Hausgeburten hatte“, so der Großarler. Auch auf der hofeigenen Alm legte der Pongauer jahrelang Hand an. Insgesamt 30 Jahre verbrachte er die Sommermonate mit der Familie auf der bewirtschafteten Bichlalm. Ui wurde von den Wanderern immer bewundert, weil er sogar beim Abwasch mithalf, was ja damals ganz untypisch für Männer war. Er sorgte dafür, dass es immer warm war auf der Alm. „Auch im Sommer heizte er ein, was oftmals für die Sennerinnen recht schweißtreibend war “, lacht die Familie. Das Nachschauen bei den Tieren zählte ebenso zu den täglichen Arbeiten auf der Alm. „Am Rückweg kehrte ich gerne ,auf a Schnapsei‘ bei der Nachbaralm ,Buchbachkaralm‘ ein“, lacht Ui. Seit sechs Jahren verbringt Ui die Sommersaison nicht mehr auf der Alm.
Das Arbeiten kann er aber trotzdem nicht lassen und so unterstützt er die junge Generation, Sigrid und Sepp am Betrieb. Burgi und Sepp senior bewirtschaften den Sommer über die Alm, wo auch selbst hergestellter Käse, Buttermilch, Brot und vieles mehr verkauft wird. Der Großarler war auch ein ausgezeichneter Sensenmäher. Er gewann einige Wettbewerbe. „Ich hab mich sogar, als ich schon in Pension war, tapfer gegen die junge Generation geschlagen. So mancher Geheimtrick verhalf mir zu meinen Erfolgen“, lacht der 87-Jährige. Brennholz richten zählt noch heute zu seiner Leidenschaft. „Damals wurde das Holz noch im Sommer geschlägert. Es dauerte beinahe ein Jahr, bis es zum Verkauf fertig war“, so der erfahrene Knecht.
Der Pongauer hatte nicht nur ein Händchen für Handwerkliches. Denn mit seinem fröhlichen Gemüt kann er auch gut mit den Kindern umgehen. „Schon damals passte er auf die Kinder auf, ging spazieren und schenkte ihnen so manches Spielzeug. Ui wurde von allen Dorfbewohnen bewundert, weil er so ein fleißiger Knecht war. Mittlerweile wird er auch von den Enkelkindern als Leihopa angesehen“, so Burgi und Sepp. „Ui hat immer zur Familie gehalten und ist uns immer treu gewesen“, so die Familie dankbar über ihren Knecht Ui.