03.05.2017 |
von Andrea Fürstaller
Örgbauer in Rauris
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Seit gut einem Monat ist er nun selbst Bauer – der Bürgermeister von Rauris, Peter Loitfellner. Gemeinsam mit seiner Frau Heidi hat er den Örghof übernommen. Dabei tritt man in große Fußstapfen. Nicht nur, dass Großvater und Vater das Gut mit sieben Stück Rindvieh und ein paar Hektar zu der stolzen Größe von 56 Hektar und über 80 Tieren aufbauten. Die beiden waren auch hervorragende Züchter und passionierte Jäger mit einer Affinität für die Politik. Auf das Konto der Loitfellners geht die erste 100.000-Liter-Fleckviehkuh Salzburgs, die Patron-Tochter „Rautn“. Bereits in den 60ern wurden Pinzgauerstiere vom Örghof nach Südafrika vermarktet. Auch bei der Umstellung auf Fleckvieh waren sie Vorreiter und in den 70ern beim Export von Zuchtstieren beteiligt. Für ihre Leistungen und Erfolge in der Zucht wurden beide mit dem Staatsehrendiplom ausgezeichnet. „Für mich liegt die Latte also recht hoch“, schmunzelt Peter.
Heute steht reinrassiges Fleckvieh und Fleckvieh mit bis zu 70 % RF-Anteil im Stall des Örgbauern. Dieser wurde im vergangenen Jahr zum Laufstall erweitert und im Herbst bezogen. „Ein leistungsfähiges Tier braucht Licht und Bewegung“, nennt der Bauer einen der Gründe des Umbaues. Bevorzugt wird in der Zucht der moderne, milchsichere Fleckvieh-Typ, das heißt leistungsbereit mit feinem Fundament. „Hauptsächlich richte ich mich danach, was der Markt in Maishofen verlangt“, so Peter. Zehn bis zwölf Jungkühe und rund sechs bis acht Zuchtstiere werden jährlich über die Versteigerungen abgesetzt. Die Aufzucht der Zuchtstiere hat am Hof Tradition und trifft auch immer auf gute Nachfrage.
Um den Stalldurchschnitt von 9.000 kg zu halten, wird Ganzjahressilage gefüttert, mit 10 % Heu in der Ration und maximal 7 kg Kraftfutter pro Tag. Hofeigenes Grundfutter ist für Peter Gold wert. „Nur so kann man im Berggebiet wirtschaftlich Milch produzieren, deshalb wird bei uns die Ration nicht weiter aufgewertet.
“ Im Schnitt weisen die Milchkühe des Örgbauern einen Gesamtzuchtwert von 110 auf. Die Zwischenkalbezeit liegt bei rund 380 Tagen bei einem Besamungsindex von 1,4. Spätestens nach 30 Tagen werden die Kühe wieder belegt. Auch beim Erstkalbealter von 27 Monaten liegt man im Optimum.
„Gesundes Wachstum“, nennt Peter sein Credo. „Tier und Mensch dürfen nicht unter dem Fortschritt leiden.“ Die Umstellung auf Bio steht nun noch an, und die Wirtschaftlichkeit will man weiter steigern. „Man muss sich zugestehen, dass im Berggebiet das Zusatzeinkommen aus den Sparten des Tourismus vielen Bauern die Existenz sichert. Ziel ist es für mich aber immer, dass die Landwirtschaft das Hauptstandbein bleibt“, so der Bauer. Eine Auswahl der Tiere des Örgbauern ist am Wochenende bei der Tierzuchtschau in Rauris ausgestellt.
Heute steht reinrassiges Fleckvieh und Fleckvieh mit bis zu 70 % RF-Anteil im Stall des Örgbauern. Dieser wurde im vergangenen Jahr zum Laufstall erweitert und im Herbst bezogen. „Ein leistungsfähiges Tier braucht Licht und Bewegung“, nennt der Bauer einen der Gründe des Umbaues. Bevorzugt wird in der Zucht der moderne, milchsichere Fleckvieh-Typ, das heißt leistungsbereit mit feinem Fundament. „Hauptsächlich richte ich mich danach, was der Markt in Maishofen verlangt“, so Peter. Zehn bis zwölf Jungkühe und rund sechs bis acht Zuchtstiere werden jährlich über die Versteigerungen abgesetzt. Die Aufzucht der Zuchtstiere hat am Hof Tradition und trifft auch immer auf gute Nachfrage.
Um den Stalldurchschnitt von 9.000 kg zu halten, wird Ganzjahressilage gefüttert, mit 10 % Heu in der Ration und maximal 7 kg Kraftfutter pro Tag. Hofeigenes Grundfutter ist für Peter Gold wert. „Nur so kann man im Berggebiet wirtschaftlich Milch produzieren, deshalb wird bei uns die Ration nicht weiter aufgewertet.
“ Im Schnitt weisen die Milchkühe des Örgbauern einen Gesamtzuchtwert von 110 auf. Die Zwischenkalbezeit liegt bei rund 380 Tagen bei einem Besamungsindex von 1,4. Spätestens nach 30 Tagen werden die Kühe wieder belegt. Auch beim Erstkalbealter von 27 Monaten liegt man im Optimum.
„Gesundes Wachstum“, nennt Peter sein Credo. „Tier und Mensch dürfen nicht unter dem Fortschritt leiden.“ Die Umstellung auf Bio steht nun noch an, und die Wirtschaftlichkeit will man weiter steigern. „Man muss sich zugestehen, dass im Berggebiet das Zusatzeinkommen aus den Sparten des Tourismus vielen Bauern die Existenz sichert. Ziel ist es für mich aber immer, dass die Landwirtschaft das Hauptstandbein bleibt“, so der Bauer. Eine Auswahl der Tiere des Örgbauern ist am Wochenende bei der Tierzuchtschau in Rauris ausgestellt.
Betriebsspiegel
Familie:
Peter Loitfellner (38), Bauer und Bürgermeister; Heidi Loitfellner (38), Bäuerin, gel. Hotel- und Gastgewerbe-assistentin; Melissa (19), gel. Servicefachfrau, Lehre zur Masseurin; Tamara (16), Fachschule Winklhof; Johann (68) und Rita Loitfellner (63)
Betrieb:
6 ha Eigenfläche, davon 20 ha drei- bis vierschnittig, 2,5 ha in Pacht, Taxbachalm mit 18 ha, Rest Wald; Weide- und Servitutsrechte; dzt. 82 Stk. Fleckvieh und Red Holstein, davon 26 Milchkühe mit Nachzucht, 8 Zuchtstiere in Aufzucht, Stall-Ø: 9.000 kg, Kleintiere; Privatzimmervermietung
Peter Loitfellner (38), Bauer und Bürgermeister; Heidi Loitfellner (38), Bäuerin, gel. Hotel- und Gastgewerbe-assistentin; Melissa (19), gel. Servicefachfrau, Lehre zur Masseurin; Tamara (16), Fachschule Winklhof; Johann (68) und Rita Loitfellner (63)
Betrieb:
6 ha Eigenfläche, davon 20 ha drei- bis vierschnittig, 2,5 ha in Pacht, Taxbachalm mit 18 ha, Rest Wald; Weide- und Servitutsrechte; dzt. 82 Stk. Fleckvieh und Red Holstein, davon 26 Milchkühe mit Nachzucht, 8 Zuchtstiere in Aufzucht, Stall-Ø: 9.000 kg, Kleintiere; Privatzimmervermietung